Mit der unerwartet eingetretenen Arbeitsunfähigkeit Gregors ist der Familie Samsa über Nacht die finanzielle Lebensgrundlage entzogen. Erst später stellt sich heraus, dass sie noch über nicht unbeträchtliche Ersparnisse verfügt, von denen Gregor nichts gewusst hat. Gezwungenermaßen drehen sich nun die Verhältnisse innerhalb der Familie um. Gregors Schwester Grete hat bis zu dessen Verwandlung ein gutes Verhältnis zu ihm. Er war sogar im Begriff, ihr das Studium an einem Konservatorium zu finanzieren, da ihn ihr Violinspiel rührte.
Vorerst glaubt er an einen Albtraum, muss sich aber nach und nach mit seiner Situation abfinden. Unfähig, in seiner jetzigen Gestalt seiner Familie entgegenzukriechen, denkt er über sein bisheriges Leben nach. Gregor ist Familienerhalter und muss die Schulden des bankrotten Vaters abarbeiten. Sein Chef ist ein Despot, den er gerne einmal die Meinung sagen würde, wäre er nicht von dieser Arbeitsstelle und dem daraus resultierenden Einkommen abhängig. Er erkennt, dass er immer schon andersartig war und von seiner Familie benutzt wurde. Die Erzählung von Franz Kafka „Die Verwandlung“ entstand im Jahr 1912.
Als die herbeieilende Schwester nach einer Medizin für die Mutter greift, fällt versehentlich ein Fläschchen vom Regal, trifft Gregor im Gesicht und verletzt ihn. Weitere Wunden erleidet Gregor, als der Vater später am Tag von dem Vorfall erfährt und mit alten Äpfeln nach seinem Sohn wirft. Kafka studierte zunächst seinem Vater zuliebe Jura und arbeitete danach in einer Versicherungsgesellschaft. Er interessierte sich aber auch für Literatur und Psychologie. In seinen Werken verarbeitete er oft persönliche Gedanken und Konflikte, zum Beispiel die mit seinem Vater, aber auch Zweifel an seiner beruflichen Perspektive. Die Ursache für die Verwandlung wird jedoch im gesamten Text nicht genannt, sie wird einfach als Tatsache an den Beginn gestellt.
Schließlich beginnt er seinen Insektenkörper zu schaukeln und plumpst mit einem leisen Krachen mit dem Rücken auf den Boden des Zimmers. Unterdessen hat es geklingelt und Gregors Vorgesetzter aus dem Geschäft ist erschienen. Der Prokurist will bei den Samsas nachfragen, warum Gregor nicht zur Arbeit erschienen ist. Obwohl es allzu offensichtlich ist, das Gregor nicht arbeiten kann, versucht er eine Möglichkeit zu erahnen, noch auf die Arbeit zu kommen. Es ist halb sieben, und eigentlich hätte er um vier Uhr aufstehen müssen. Um viertel vor sieben ruft seine Mutter nach ihn und fragt ihn, ob er nicht langsam aufstehen und zur Arbeit gehen möchte.
Aber noch bevor die Familie Gelegenheit zum Handeln hat, wird Gregor von seinem letzten Lebenswillen verlassen und stirbt in der nächsten Nacht. Mit der lieblosen Entsorgung seiner Überreste sind alle Spuren von Gregors Existenz vernichtet, was den Hinterbliebenen nicht wirklich ungelegen kommt. Franz Kafkas 1915 erschienene Erzählung »Die Verwandlung« ist eines seiner wichtigsten Werke.
Gregor versucht zu antworten, aber auch seine Stimme hat sich verwandelt. An der einen klopft der Vater, an der anderen die Schwester. Er versuchte es daher, zuerst den Oberkörper aus dem Bett zu bekommen, und drehte vorsichtig den Kopf dem Bettrand zu.
«die Verwandlung» – Motive Und Interpretation
Dies gelang auch leicht, und trotz ihrer Breite und Schwere folgte schließlich die Körpermasse langsam der Wendung des Kopfes. Und die Besinnung durfte er gerade jetzt um keinen Preis verlieren; lieber wollte er im Bett bleiben. Bei einem Versuch Gretes, das Zimmer von Gregor auszuräumen um ihm mehr Bewegungsfreiheit zu geben eskaliert die Situation. Als die Mutter von Grete und Gregor in das Zimmer tritt, fällt sie beim Anblick von Gregor, der inzwischen an der Wand hängt und sein Lieblingsbild einer Dame beschützt, in Ohnmacht. Beim Versuch die Situation klarzustellen, verlässt Gregor sein Zimmer und trifft dabei auf seinen Vater, der ihn mit Äpfeln bewirft. Einer der Äpfel trifft Gregors Rückenpanzer so hart, dass er stecken bleibt und in der Wunde langsam beginnt zu verfaulen.
Schließlich flüchtet der Prokurist gänzlich, hat aber Tasche und Depósito auf einem Sessel vergessen. Der bis jetzt ruhige Vater ergreift den Stock und drängt Gregor unter Androhung von Gewalt in sein Zimmer zurück. Gregor gefällt dieser Beruf überhaupt nicht, da es nie zu einem herzlichen Umgang mit anderen Menschen kommt. Darüber hinaus ist er jeden Tag auf der Reise, muss früh aufstehen und das Essen ist schlecht. Aber seine ganze Familie ist auf seine Einnahmen angewiesen und Gregor arbeitet ebenso auf den Wunsch seines strengen und verschuldeten Vaters, dem er sich nicht zu widersprechen traut.
Dabei wird ihm schnell die Unzulänglichkeit seiner Existenz bewusst, da er seine Arbeit nur wegen der Schulden seines Vaters ausübt. Als einziger Ernährer der Familie kann er aber nicht kündigen und sein Leben in die eigenen Hände nehmen. Frustriert muss Gregor die zweifache Abhängigkeit zur Kenntnis nehmen. Im zweiten Kapitel muss die Familie eine Lösung für ihre finanzielle Notlage finden, da Gregor nach seiner Verwandlung unfähig ist, weiterzuarbeiten.
Bezug Zu Anderen Kafka-schriften[bearbeiten
Am nächsten Morgen kommt die Schwester ins Zimmer und erschrickt bei Gregors Anblick. Wenig später kommt sie zurück, nimmt die Schale Milch mit und breitet vor Gregor eine Vielzahl anderer Lebensmittel aus, damit er herausfinden kann, was ihm schmeckt. Er ist hungrig und möchte die Milch mit dem Brot essen, die ihm seine Schwester ins Zimmer gebracht hat.
Meine Werkzeuge
Eines Morgens wacht er als Käfer auf und kann nicht mehr arbeiten gehen. Nur seine Schwester Grete kümmert sich noch um ihren Bruder und gibt ihm Essen und Trinken. Weil er kein Geld mehr verdienen kann, hat die Familie zunehmend finanzielle Probleme.
Da Gregor nicht auf seiner Arbeitsstätte erscheint, klingelt der Prokurist bei der Firma Samsa, um sich nach dem entschuldigt ferngebliebenen Gregor zu erkundigen. Dieser versucht sich zuerst verbal zu melden, aber niemand kann seine Tierstimme verstehen. Die Mutter erleidet eine Ohnmacht, der Vater treibt ihn unter Drohungen zurück in sein Zimmer. Der Protagonist des Werkes, Gregor, hat auf Wunsch seines strengen Vaters, den Beruf eines Vertreters angenommen und wohnt als Junggeselle zusammen mit seiner siebzehnjährigen Schwester Grete bei seinen Eltern. Eines Morgens wacht er in seinem Zimmer verspätet auf und stellt fest, dass er über Nacht zu einem riesigen Käfer geworden ist.
Von den Äpfeln bleibt einer in Gregors Rücken stecken und verletzt ihn schwer. Letztendlich wird sein Zimmer doch ausgeräumt und es kommt zu einem tragischen Zwischenfall, als Gregors Mutter „das Bild der in lauter Pelzwerk gekleideten Dame“ an einer sonst bereits leer gestellten Wand entfernen möchte. Gregors Mutter fällt in Ohnmacht, die Schwester Grete sucht in einem Nebenzimmer nach einer Flüssigkeit, die Mutter wieder aufzuwecken.