Paul und seine Freunde stellen Überlegungen darüber an, was sie nach Kriegsende unternehmen werden. Unterbrochen werden sie von Himmelstoß, der während der Grundausbildung ihr verhasster Ausbilder war; Tjaden und Kropp widersetzen sich ihm und werden dafür milde bestraft. Später beschert ihnen eine Aktion Kats und Paul Bäumers einen Gänsebraten, den alle hungrig und dankbar verschlingen.
Viele der Geschichten, die Perk dem Creador in dessen Zeit als Lehrer in Lohne unmittelbar nach Kriegsende erzählte, flossen später in Im Westen nichts Neues ein. Ebenfalls in Lohne lernte Remarque den Bauern Deitering kennen, der viele Ähnlichkeiten mit der Romanfigur Detering aufweist. Remarque bezeichnete den Text 1946 gegenüber einem US-amerikanischen Journalisten als „Sammlung bester Kriegsgeschichten“ (S. 439). Er hofft vergeblich darauf, dass er nicht „noch zuletzt“ sterben wird. Die Revolution erscheint in der Diktion des Erzählers als etwas, das „es gibt“.
«Im Westen nichts Neues» erzählt die Geschichte eines jungen Soldaten, der von 1916 bis 1918 im Ersten Weltkrieg war. In dieser Zeit, in der die Menschen sich, ebenso wie die Kunst, von den Zwängen befreien wollten und in der sie wieder leben wollten, erschien Remarques Werk «Im Westen nichts Neues». Eine Erinnerung an die Zeit vor dem wirtschaftlichen Aufschwung. Ein Erinnern an den Krieg und ein Mahnen vor einem weiteren.
Er fragt sich, ob sein Leben jemals wieder so sein wird wie vor dem Krieg. Besonders der Unteroffizier Himmelstoß macht Paul und seinen Freunden immer wieder klar, dass die Bildung und das eigene Denken an der Front egal sind. Wichtig ist dort einzig und allein Gehorsam und das Ausführen von Befehlen. Ein anderer ehemaliger Schulkamerad, Kropp, überbringt Grüße des Lehrers Kantorek. Der ehemalige Erzieher der Freunde hatte die gesamte Klasse dazu gebracht, sich freiwillig für den Kriegsdienst zu melden. Paul Bäumer erkennt im Rückblick, dass die Schilderungen des Erziehers in keiner Weise mit der Realität übereinstimmen.
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Doch Stück für Stück muss Paul mit ansehen, wie seine Kameraden und Freunde Opfer des Krieges werden. Selbst Katczinsky kommt eines Tages in einer Schlacht um. Diera Neuverfilmung wurde 1980 mit einem Golden Globe als bester televisión-Largometraje ausgezeichnet. Die erste Verfilmung, eine US-Produktion aus dem Jahr 1930 von Lewis Milestone, gilt als einer der 100 besten Largometraje der amerikanischen Filmgeschichte. Der Produzent Carl Laemmle erhielt für dieran Largo einen Oscar in der Kategorie „Bester Largo“, Milestone erhielt einen Oscar in der Kategorie „Beste Regie“. Bei den Nationalsozialisten hatte sich Remarque mit seinem Roman Feinde gemacht.
Die Kompanie des Ich-Erzählers Paul Bäumer liegt neun Kilometer hinter der Front. Paul gehört zur Gruppe des vierzigjährigen kriegserfahrenen Stanislaus Katczinsky, genannt Kat. Weitere Mitglieder sind Albert Kropp, Müller und Leer, die zuvor in dieselbe Schulklasse gegangen sind. Der Schlosser Tjaden und der Torfstecher Haie Westhus, beide neunzehn, sowie der Bauer und Familienvater Detering haben sich ihnen angeschlossen. Der Sohn eines Buchbinders besuchte nach der Volksschule ein katholisches Lehrerseminar.
«im Westen Nichts Neues» – Kapitel 12
Nun sieht er sich nicht nur mit dem nahenden Tod des Franzosen, sondern auch noch mit einem Mord konfrontiert. Er gibt dem Sterbenden Wasser und verspricht ihm, sich um seine Familie nach Kriegsende zu kümmern. Im Tod des Franzosen erkennt er erstmals, dass jeder Feind auch ein einzelnes Individuum ist. Seinen Freunden Albert und Kat, die er bei Verlassen des Versteckes in der Nacht trifft, berichtet er in der von seiner Erkenntnis.
In der Zwischenzeit verstecken sich Paul und Katczinsky, und essen zusammen eine Gans, die sie gestohlen haben. Im Militärkrankenhaus sieht Pauls Gruppe zum ersten Mal einen Soldaten sterben. Paul denkt daraufhin über seine zehnwöchige Ausbildung als Soldat nach.
Am Ende des Urlaubs berichtet Paul der Mutter Kemmerichs vom Tod ihres Sohnes. Er denkt über sein Leben und sein Verhältnis zu seiner Mutter nach. Paul und seine Kameraden sollen ein Dorf unter Beschuss bewachen. Das Dorf wurde evakuiert, die Soldaten finden Essen in den verlassenen Häusern und erleben eine gute Woche. Als sie sich zu Fuß zum nächsten Einsatzort aufmachen, geraten sie in eine Offensive. Im Lazarett erträgt Paul die Operation ohne Betäubung, da er so einer Amputation zu entkommen hofft.
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Die Tage, an denen es gute Verpflegung gibt und die Kameradschaft unter den Soldaten sind die Lichtblicke im Alltag. Tod, Essen und Kameraden – Im Westen nichts Neues ist schon zu Beginn frei von jeder heroischen Romanik, mit der der Dienst als Soldat in der Heimat verklärt wird. Paul Bäumer meldet sich in Remarques Weltkrieg-Roman freiwillig als Soldat. Dabei erfährt er an dem Tag, als das Fazit „Im Westen nichts Neues“ lautet, wie präsent der Tod trotzdem ist.
Sie haben oft keinen Beruf oder eine Familie, zu denen sie zurückkehren können. Die Kapitulation des deutschen Kaiserreichs steht kurz bevor, aber Paul muss nun feststellen, dass er der einzige seiner Freundesgruppe ist, der überlebt hat. Er hinterfragt, ob der Überlebenswille seiner Generation groß genug ist, um auch nach dem Krieg wieder ein normales Leben führen zu können.