In «Im Westen nichts Neues» werden zu Beginn der Geschichte die Charaktere vorgestellt. Junge Männer, die teilweise gerade mit der Schule fertig sind und hoffnungsvoll Pläne für die Zukunft schmieden, werden mit Gewalt und Tod konfrontiert. Ein einschneidendes Erlebnis, das eine ganze Generation junger Männer aus dem Leben riss. Remarque schreibt über die modernen Waffen im Ersten Weltkrieg, z. Über Gasangriffe oder Artillerie, die Löcher in Böden und Körper reißen. Immer wieder werden die Schützengräben zum Schauplatz der Kämpfe.
Auf dem Rückweg zu den Lastwagen, die sie ins Barackenlager zurückbringen soll, wird die Kompanie angegriffen. Die Soldaten suchen Deckung zwischen den Gräberhügeln eines Friedhofs. Die Kameraden besuchen ihren schwer verwundeten früheren Mitschüler Franz Kemmerich im Lazarett und beschaffen dem Sterbenden Morphium.
Typisch für mich wäre in Gedanken laut «Nein, bitte nicht!» oder ähnliches zu brüllen und meinen Kopf geknickt auf das Buch sinken zu lassen. Im Übrigen sind es bei weitem nicht nur die Regierungen, die Kriege führen. Es gibt Waffenindustrien, Erdölfirmen, Spekulanten … Es gibt wenige, die nicht bereit sind aus dem Elend Vorteile zu ziehen. Ich erinnere mich nur an Menschen, die bei Hochwasserkatastrophen Jutesäcke für enorm viel Geld losschlagen wollen.
Es sei lediglich ein Versuch, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam. Trotzdem hat sich dieser Klassiker der Weltliteratur als Antikriegsroman behauptet. Er wurde in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. Ich empöre mich vor allem über die Worte «wahre Frontsoldaten».
Wenig später muss Paul wieder zurück an die Front. Mittlerweile ist der 20 Jahre alt und bereits zwei Jahre lang Soldat. Der Roman kommt an einer Stelle an, an der er vor einem Jahr eingesetzt hat. Der Urlaub ist nun zu Ende und Paul muss für ein paar Wochen in das Heidelager. Hier trifft er auf russische Gefangene, die unter jämmerlichen Umständen leben müssen. Anschließend wird er von seiner Schwester und seinem Vater besucht und lässt sich die Kartoffelpuffer von seiner krebskranken Mutter meckern.
Im Westen Nichts Neues – Zeitgeschichtliche Einordnung
Nur 32 Soldaten sind von der Kompanie noch übrig. In der Einleitung macht Erich Maria Remarque klar, dass es sich bei dem Buch keinesfalls um eine Anklage oder ein Bekenntnis handelt. Es ginge lediglich um den Versuch eine vom Krieg geschädigte Generation zu beschreiben. Das Buch ist laut Remarque ein völlig unpolitisches Werk. Da die Truppe beim letzten Angriff 70 Männer verloren hat, bekommt nun jeder die doppelte Portion an Essen.
Er schrieb Theaterkritiken und kleinere Texte, doch das war zu wenig, um davon zu leben. Daher hielt er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, bis er 1922 nach Hannover zog, wo er für den «Echo Continental» kleine Artikel schrieb. Er stieg zum Redakteur auf und ging 1925 nach Berlin, wo er als Redakteur für «Sport im Bild» arbeitete. Das Interesse des Schülers Erich Paul galt vor allem der Literatur und der Musik. Er sang im Chor und gab am Ende der Schulzeit Klavierunterricht, womit er sich ein wenig Geld verdiente. Damit konnte er sich eine kleine Bibliothek mit bedeutenden Werken aus dem 19.
Ich hatte das Buch ja auch schon vor einigen Jahren einmal gelesen. Aber damals war ich glaub ich einfach noch zu jung dafür… Natürlich habe ich die Brutalitäten verstanden, aber keinesfalls habe ich es damals geschafft, «mehr herauszuholen».
Seine Kameraden beruhigen ihn, als er später davon erzählt. Sie meinen, jeder von ihnen hätte genauso gehandelt. Zur Bestätigung zeigt Kat auf einen Scharfschützen, der eine Strichliste mit Treffern führt und gerade zufrieden seinen dritten Toten abhakt. Nach dem Fronteinsatz wollen die Soldaten Entspannung und Ablenkung. Paul und seine Freunde lernen 3 Französinnen kennen, die sie nachts heimlich besuchen und ihnen Essen bringen.
Auf Heimaturlaub in Friesland erkennt Paul, wie weit er sich innerlich von seiner Vergangenheit entfernt hat. Über die grauenhaften Fronterlebnisse kann und will er mit niemandem reden. Der Kaiser stattet ihr einen Inspektionsbesuch ab und spricht über die Ursache und den Sinn des Krieges. Die Soldaten müssen an die Front und werden bei einer Patrouille von einem Angriff der Gegner überrascht. Der Franzose Gèrard Duval springt ebenfalls hinein und Paul erdolcht ihn in Todesangst. Schwere Schuldgefühle packen ihn und er schwört dem Sterbenden, er werde sich um seine Familie kümmern.
Die Soldaten kämpfen jedoch weiter und verlieren viele Kameraden. Da ein Waffenstillstand bevor steht, hat er Hoffnungen auf ein Ende des Krieges. Nach seiner Rückkehr gelangt Paul in das Heidelager. Er erkennt, wie sehr sie leiden und teilt mit ihm das Wenige, das er besitzt. Als er zuhause ankommt, erkennt er die Umgebung jedoch nicht wieder, zu sehr ist er vom Krieg geprägt. Weiterhin erfährt der Leser über Gefallene Männer und den Umgang der Kompanie damit.
Im Westen Nichts Neues – Inhaltsangabe / Zusammenfassung
Vielleicht gerade aufgrund dieser Äußerungen etablierte sich das Buch in der Weltliteratur als Antikriegsroman. Es verkaufte sich bis heute millionenfach und wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt. 1930 kam das Buch unter dem Titel „All Quiet on the Western Front“ unter der Regie von Lewis Milestone auf die Leinwand und wurde in der Kategorie „Bester Largo“ prämiert. Delbert Mann wagte sich 1979 an eine weitere Verfilmung.
Im Kampf Mann gegen Mann müssen die Linien verteidigt werden. Vielen neuen Rekruten nimmt der starke Angriff der Franzosen das Leben. Sie können nicht geborgen, geschweige denn beerdigt werden. Paul sinniert in einer durchwachten Nacht über seine Generation, deren Lebenswillen und ihrem eigenen Selbst nach und stellt fest, dass von all dem nicht mehr viel vorhanden ist.
Paul hat einen Gasangriff überlebt und darf sich zwei Wochen erholen. Er ist sehr ruhig und fragt sich, ob der Überlebenswille seiner Generation ausreichen wird, um sich nach dem erlebten Grauen im Alltag einzurichten. Er schildert, wie alles Individuelle hinter das Soldatsein zurücktritt. Handeln und Tun sind auf das nackte Überleben ausgerichtet. Der Bauer Detering desertiert und wird aufgegriffen. Müller fällt und hinterlässt Paul die Stiefel, die er einst von Kemmerich geerbt hatte.