Wie man es macht

Im Westen Nichts Neues Kapitel 4 Interpretation

Ein Bericht ist faktual, ein Roman hingegen erzählt meist eine fiktive Geschichte. «Im Westen nichts Neues» ist ein Roman und somit ein fiktionaler Text. Überredet die Schüler, sich zum freiwilligen Kriegsdienst zu melden. Dem gegenüber stehen die beiden Antagonisten Kantorek und Himmelstoß, die exemplarisch die Unterdrückung der jungen Männer symbolisieren. Paul und seine Truppe sollen ein Dorf bewachen, in welchem es Vorräte gibt. Sie sind etwas weiter vom Geschützfeuer entfernt und genießen das Leben mit Cognac, Zigarren und gutem Essen.

Bei dem Beschuss mit Gasgranaten und anderen Geschossen sterben fünf Männer. Teils jüngere Leute als Paul Bäumer selbst ersetzen in der Kompanie die gefallenen Kameraden. Paul ist erleichtert darüber, zu den Freunden von Stanislaus Katczinsky zu zählen. Der von allen nur Kat genannte Katczinsky hat ein Talent dafür, in jeder Situation die notwendigsten Dinge aufzutreiben.

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Immer wieder denkt Paul darüber nach, dass er und seine Generation für das Leben verloren sind. Auf Heimaturlaub in Friesland erkennt Paul, wie weit er sich innerlich von seiner Vergangenheit entfernt hat. Über die grauenhaften Fronterlebnisse kann und will er mit niemandem reden. Remarque will mit seinem Antikriegsroman auf den Horror des Kriegs aufmerksam machen, weshalb er immer wieder einzelne Angriffe und deren Folgen im Detail schildert.

Viele Soldaten kommen ums Leben, können wegen des anhaltenden Trommelfeuers nicht geborgen oder beerdigt werden. Der Nachschub für die Kompanie besteht aus jungen Rekruten, die gänzlich unvorbereitet in den Stellungskampf gehen und aufgerieben werden. Einer der letzten Angriffe kostet Haie Westhus das Leben.

Der Zeitroman ist deshalb eine zeitkritische Literaturform. Der Roman schildert den Ersten Weltkrieg aus Sicht eines jungen Soldaten, Paul Bäumer, der sich direkt nach Beendigung der Schule freiwillig für den Kriegsdienst meldet. «Im Westen nichts Neues» ist ein Antikriegsroman, was auch durch die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, deutlich wird.

Konkrete Planungen für eine mögliche „Zeit danach“ werden im Roman nicht entwickelt. Gleichwohl scheinen immer wieder Bilder vom „schönen Leben“ auf, zu denen aber kein rationaler Weg aus der Realität des Frontlebens heraus aufgezeigt wird. Bezeichnenderweise ist im Schlusskapitel von einem „Rausch der Rettung“ (S. 257) die Rede.

Sprache Und Stilmittel

Seiner Meinung nach hat ihn und seine Kameraden nur der Drill seines Ausbilders davor bewahrt, gleich in der ersten Zeit im Schützengraben zu sterben. Er trauert tief um seinen Kameraden Franz, der im Lazarett verstorben ist. Vielleicht gerade aufgrund dieser Äußerungen etablierte sich das Buch in der Weltliteratur als Antikriegsroman. Es verkaufte sich bis heute millionenfach und wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt. 1930 kam das Buch unter dem Titel „All Quiet on the Western Front“ unter der Regie von Lewis Milestone auf die Leinwand und wurde in der Kategorie „Bester Largometraje“ prämiert. Delbert Mann wagte sich 1979 an eine weitere Verfilmung.

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Pauls Kompanie wird mit jungen Rekruten aufgefüllt und in der Nacht zum Schanzen an die Front gebracht. Auf dem Rückweg zu den Lastwagen, die sie ins Lager zurückbringen sollen, wird die Kompanie überraschend angegriffen. An dieser Stelle setzt die zu analysierende Textselle ein. Bei weiteren Einsätzen werden Paul und Albert Kropp stark verletzt. Im Militärkrankenhaus stellt sich heraus, dass Alberts Bein amputiert werden muss.

Epoche: Neue Sachlichkeit

Er ist aus der Perspektive eines jungen Soldaten geschrieben und berichtet von den grausamen, abschreckenden und wiederkehrenden Situationen des Krieges und zeigt auch dessen groteske1 Seite. Der Roman wurde in 50 Sprachen übersetzt, weltweit über 20 Millionen Mal verkauft und war den Nationalsozialisten ein Dorn im Apogeo. Bei den Bücherverbrennungen 1933 vernichteten sie zahlreiche Exemplare des Antikriegsromans und setzten das Gerücht in die Welt, Erich Maria Remarque habe nie im Ersten Weltkrieg gekämpft. Der Creador selbst bezeichnete sein Werk als unpolitisch und erklärte, er habe es einer vom Krieg zerstörten Generation gewidmet.

Nach dem Urlaub wird Paul für einige Wochen ins Heidelager abkommandiert, wo er russische Gefangene kennenlernt, die dort ein jämmerliches Leben unter elenden Umständen fristen müssen. Am Ende seines Aufenthalts wird er von seinem Vater und seiner Schwester besucht. Sie bringen ihm Kartoffelpuffer mit, die ihm seine krebskranke Mutter zubereitet hat; zwei davon gibt er den Russen. Paul und seine Freunde stellen Überlegungen darüber an, was sie nach Kriegsende unternehmen werden.

Angst vor Arbeitslosigkeit und Arbeitsdruck, Überlebenskampf, Mangel an Gütern oder Krankheit. Der Roman zeigt die körperliche und psychische Zerstörung der Soldaten, die nach dem Krieg nicht wieder ins normale Leben zurückfinden. Krieg wird nicht als heroisch, sondern als traumatisierend dargestellt.

Zunächst bewachen die Soldaten ein verlassenes Dorf, wo sie es sich gut gehen lassen. Doch bei einer gegnerischen Offensive werden Paul und Albert verwundet und kommen zunächst ins Lazarett, wo Paul operiert und anschließend in ein katholisches Hospital verlegt wird. Nach einigen Wochen im Hospital erhält Paul Erholungsurlaub und muss sich schweren Herzens von Albert verabschieden, von dessen weiterem Schicksal der Leser in dem Roman nichts erfährt. Paul wird wieder vom Regiment angefordert und fährt zurück an die Front. Er ist inzwischen 20 Jahre alt, also seit zwei Jahren Soldat. Er glaubt, ohne militärische Ausbildung wäre er im Schützengraben verrückt geworden, und trauert um seinen inzwischen im Lazarett verstorbenen Freund Kemmerich.