Zitiert nach dem Originalverlagsprospekt des Propyläen Verlags, das dem 450. Unter dem Titel All Quiet on the Western Front schrieb Elton John 1983 einen kriegskritischen Song, der sich auch auf den Film bezieht. Diera Neuverfilmung wurde 1980 mit einem Golden Globe als bester TV-Largo ausgezeichnet. Die erste Verfilmung, eine US-Produktion aus dem Jahr 1930 von Lewis Milestone, gilt als einer der cien besten Filme der amerikanischen Filmgeschichte. Der Produzent Carl Laemmle erhielt für dieran Film einen Oscar in der Kategorie „Bester Largo“, Milestone erhielt einen Oscar in der Kategorie „Beste Regie“. Für Walter Delabar ist Im Westen nichts Neues „an der Schnittstelle zwischen Kunst-, politischer und Unterhaltungsliteratur angesiedelt“.
– Tjaden ist wütend auf Himmelstoß, da er besonders unter den Erziehungsmethoden des Unteroffiziers zu leiden hatte. Erinnerungen werden wach an eine zurückliegende Aktion, bei der die Kameraden Himmelstoß auf seinem Weg abfingen und ihm eine ordentliche Tracht Prügel verabreichten. Er glaubt, ohne militärische Ausbildung wäre er im Schützengraben verrückt geworden, und trauert um seinen inzwischen im Lazarett verstorbenen Freund Kemmerich. Beim nächsten Angriff werden Albert und Paul verwundet.
Paul und seine Kameraden denken immer mehr darüber nach, was Krieg aus Menschen macht und was nach dem Krieg ihnen wohl bleiben wird. Paul sieht sich und seine Generation als für das Leben verloren an. Im Roman gibt es eine Szene, wo die jungen Soldaten ihre Feldtoiletten im Kreis anordnen und auf diese Weise stundenlange «Sitzungen» abhalten. Das Schamgefühl sei den Soldaten dabei recht schnell abhandengekommen.
Wenig später erhält Paul Heimaturlaub und besucht für ein paar Tage seine erkrankte Mutter. Allerdings muss er realisieren, dass die Menschen in der Heimat ein völlig falsches Bild von der Front haben. Wieder einmal fühlt Paul seine Fremdheit im Alltag, kommt mit den Daheimgebliebenen einfach nicht zurecht und besucht seinen ehemaligen Klassenkameraden Mittelstaed. Der Lehrer Kantorek ist mittlerweile zum Wehrdienst eingezogen und wird von Mittelstand, der nun dessen Vorgesetzter ist, immer wieder der Lächerlichkeit preisgegeben.
In einem Nachtrag berichtet ein anonymer Erzähler, dass Paul kurz vor Kriegsende gestorben sei. Es war ein ruhiger Tag und der Bericht des Heeres besagt, dass es «im Westen nichts Neues» zu melden gebe. Paul ist mittlerweile der Letzte aus seiner Schulklasse, der noch lebt.
Kapitel 11 + 12: Das Kriegsende – Im Westen Nichts Neues Zusammenfassung
Die Gedanken über seine absolvierte Ausbildung und das einstige Kasernenleben setzt bei Paul wieder ein. Seine Gedanken schweifen auch zu seinem Vorgesetzten Himmelstoß, der ihm während der Ausbildung das Leben zur Hölle gemacht hat. Auch stellt er sich die Frage, wie das Leben nach dem Krieg aussehen könnte. Seiner Meinung nach hat ihn und seine Kameraden nur der Drill seines Ausbilders davor bewahrt, gleich in der ersten Zeit im Schützengraben zu sterben. Er trauert tief um seinen Kameraden Franz, der im Lazarett verstorben ist.
In der Zwischenzeit verstecken sich Paul und Katczinsky, und essen zusammen eine Gans, die sie gestohlen haben. Die jungen Soldaten können kaum über ihre Schwierigkeiten sprechen und finden nur untereinander Trost. Doch Stück für Stück muss Paul mit ansehen, wie seine Kameraden und Freunde Opfer des Krieges werden.
Als die Baukolonne ihre Arbeit beendet hat, schlafen die Männer erschöpft ein. Sie wachen auf, als in der Nähe Menschen und Pferde unter Beschuss geraten. Die Schmerzensschreie der verwundeten Tiere klingen schrecklich. Auf dem Rückweg zu den Lastwagen, die sie ins Barackenlager zurückbringen soll, wird die Kompanie angegriffen. Die Soldaten suchen Deckung zwischen den Gräberhügeln eines Friedhofs.
Paul Bäumer gehört zu einer Gruppe von Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. In der Ruhestellung hinter der Front erinnert er sich an seine Schulzeit. Die patriotischen Reden seines Lehrers Kantorek hatten die ganze Klasse dazu gebracht, sich freiwillig zum Kriegsdienst zu melden.
Im Westen Nichts Neues
Rückblenden wechseln sich mit rasend schnellen, szenischen Frontberichten und retardierenden Momenten ab, in denen die Soldaten den Krieg reflektieren oder Zoten reißen. Mithilfe von derben Dialogen versucht der Creador, die Lebenswirklichkeit der Soldaten möglichst realistisch und volksnah wiederzugeben. Nach kurzem Erholungsurlaub kommt Paul wieder an die Front. Zuerst desertiert Detering – doch anstatt ins sichere Holland zu flüchten, geht er nach Deutschland und wird dort gefasst. Dann stirbt Müller an einem Bauchschuss mit einer Leuchtkugel.
Kapitel 12
Später schließt er die Augen des Toten und muss den ganzen Tag neben ihm ausharren. Paul betrachtet das leblose Gesicht des angeblichen Feindes und erkennt darin das Individuum. «Im Westen nichts Neues» erzählt die Geschichte eines jungen Soldaten, der von 1916 bis 1918 im Ersten Weltkrieg war. In dieser Zeit, in der die Menschen sich, ebenso wie die Kunst, von den Zwängen befreien wollten und in der sie wieder leben wollten, erschien Remarques Werk «Im Westen nichts Neues».