Trotz der ständigen Angriffe verleben sie eine gute Woche. Paul besucht seinen früheren Klassenkameraden Mittelstaedt. Dieser ist jetzt der Vorgesetzte ihres ehemaligen Lehrers Kantorek.
Paul lernt ein paar Gefangene kennen, die dort unter schrecklichen Umständen ein jämmerliches Dasein fristen, und teilt seine Zigaretten mit ihnen. So bekommt er Hoffnung, dass die Menschlichkeit in diesem grausamen Krieg überleben wird. Pauls Vater und seine Schwester besuchen ihn und bringen Kartoffelpuffer mit. Zwei Kartoffelpuffer schenkt Paul den russischen Gefangenen. Die Mutter ist inzwischen im Krankenhaus und die verarmte Familie sorgt sich um die Kosten für die Behandlung.
Es sei lediglich ein Versuch, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam. Trotzdem hat sich dieser Klassiker der Weltliteratur als Antikriegsroman behauptet. Er wurde in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. «Im Westen nichts Neues» ist ein Antikriegsroman, was auch durch die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, deutlich wird. Krieg und Kämpfe werden nicht als etwas Glorreiches, sondern als etwas Todbringendes und Traumatisierendes dargestellt. Paul und seine Kameraden sollen ein Dorf unter Beschuss bewachen.
Im Westen Nichts Neues – Inhaltsangabe / Zusammenfassung
Paul Bäumer meldet sich freiwillig, um die feindlichen Lager auszuspionieren. Dabei kriecht er in Richtung französischer Linie und versteckt sich in einem Bombentrichter, um sich vor Beschuss zu schützen. Später kommt ein feindlicher Soldat ebenfalls in diesen Trichter. In seiner Angst und Panik ersticht Paul den anderen, doch der stirbt nicht sofort. Paul muss stundenlang dabei zusehen, wie der Mann langsam verblutet.
Er bekam einen Oberschenkeldurchschuss, das Bein wurde ihm amputiert. Franz sieht nicht gesund aus, sein Mund wurde grösser, seine Zähne stechen hervor als wären sie aus Kreide. Das Fleisch zerschmilzt, seine Stirn wölbt sich stärker, die Backenknochen stehen vor, die Augen versinken schon. Nochmals redet Paul seinem Freund zu, will ihn beruhigen in dem er davon schwärmt was Franz alles in der Zukunft noch machen wird, Franz aber beginnt zu weinen.
Am Ende kehren von 150 Soldaten 32 lebend ins Lager zurück. Schließlich kommt es zum Sturmangriff, bei dem die feindlichen Soldaten die verbliebenen Männer aus den Gräben treiben. Nach einer Auseinandersetzung werden Tjaden und Kropp mit Arrest bestraft.
Er wurde in über 50 Sprachen übersetzt und gilt als einer der größten Bestseller der deutschen Literatur. Remarque hatte sich inzwischen umbenannt und lebte in Berlin auf großem Fuß. Er mochte es, sich elegant zu kleiden und umgab sich gerne mit Prominenz. Aber er arbeitete auch weiter an seinen literarischen Texten.
Paul Bäumer und seine Freunde begegnen drei französischen Frauen und tauschen Brot gegen Liebe ein. Paul bekommt Heimaturlaub, aber das ehemalige Zuhause erscheint ihm fremd und er findet keinen Zugang zu den früher vertrauten Menschen. Ihre Vorstellung vom Krieg hat in seinen Augen nichts mit der Realität zu tun, aber er hat keine Kraft, sie aufzuklären. Der Klassenkamerad ist jetzt ein Vorgesetzter des ehemaligen Lehrers Kantorek und schikaniert dieran mit Freude. Paul trifft Kemmerichs Mutter und erzählt, ihr Sohn wäre ohne zu leiden gestorben.
«im Westen Nichts Neues» – Inhaltsangabe
Schon bald wird allen klar, dass Deutschland den Krieg verloren hat. Trotzdem werden die Feldzüge fortgesetzt und hohe Verluste erlitten. Auch Katczinsky stirbt nach einem Angriff, obwohl Paul verzweifelt versucht, ihn am Leben zu behalten. Nach dem Urlaub begibt sich Paul in ein Gefangenenlager für russische Soldaten.
Autor/in: Erich Maria Remarque
Auch wenn der Krieg endet und überlebt wurde, bleiben die psychischen Wunden noch lange erhalten. Diese Nachkriegsgeneration wird auch oft „verlorene Generation“ genannt. Das lässt sich darauf zurückführen, dass Zurückbleibende dieser Erlebnisse ihrem Leben oftmals eine gewisse Hoffnungslosigkeit entgegenbringen. Sie haben oft keinen Beruf oder eine Familie, zu denen sie zurückkehren können. Die Kapitulation des deutschen Kaiserreichs steht kurz bevor, aber Paul muss nun feststellen, dass er der einzige seiner Freundesgruppe ist, der überlebt hat.
Viele von ihnen sterben; Alberts Bein muss amputiert werden. Paul wird nach einigen Wochen zur Erholung nach Hause geschickt, bevor er wieder ins Feld muss. Sprache und Aufbau des Romans sind klar und einfach, die Schilderungen anschaulich und erschütternd. Erich Maria Remarque sagt in seiner Einleitung, das Buch solle weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein.
Die brutale Situation des Krieges entfremdet sie immer weiter von ihrem früheren Alltag. Deswegen wirkt es für sie absurd, dass sie dorthin irgendwann wieder zurückkehren müssen. „Im Westen nichts Neues“ ist ein Roman, der von Erich Maria Remarque geschrieben wurde. Er handelt von Paul Bäumer, der Frontsoldat im Ersten Weltkrieg ist. Er berichtet über die Schrecken des Krieges, und die Verluste, die dadurch erlitten werden. Nachdem Paul dabei zusehen muss, wie all seine Kameraden Stück für Stück ums Leben kommen, stirbt auch er am Ende der Handlung als letzter seiner Gruppe.