Er sieht, wie Friedrich über seiner ohnmächtigen Mutter gebeugt im Zimmer kniet. Aufgrund dieser Bilder beginnen der Erzähler und seine Mutter vor Entsetzen zu weinen. Dort darf er erstmals aus der Thora vorlesen, da er nach jüdischem Glauben nun ein Mann ist. Anschließend richtet die Familie Schneider zu Hause ein Festmahl für Friedrich aus. Er hält eine Rede, in der er seinen Eltern seine Dankbarkeit übermittelt. Auch werden ihm einige Geschenke überreicht, über die er sich sehr freut.
Als Friedrich zu einer jüdischen Schule wechseln muss, bittet der Lehrer alle Schüler der Klasse nach Schulende noch kurz dazubleiben. Von den jahrhundertelangen Verfolgungen und dem Tod vieler Juden. Er erzählt auch von den Traditionen und Lebensweisen der Juden und bekundet damit seine Achtung davor. Zuletzt bittet er die Klasse die Freundschaft zu Friedrich zu bewahren und ihn nicht zu vergessen.
Der Creador Dr. Richter hat eine sehr fesselnde und bis zur letzten Seite spannende Geschichte über die Freundschaft zweier Jungen im Nazideutschland verfasst. Man will das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen. Dabei ist die Geschichte nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene sehr lesenswert. Die Freundschaft der Beiden besteht tatsächlich bis zuletzt. Auch wenn es für den erzählenden Jungen immer schwieriger wird zu Friedrich zu stehen und ihn soweit es geht zu beschützen.
Er möchte sie um das Foto vom Rummelplatz bitten, das sie damals haben machen lassen, da er sich nicht mehr an seine Eltern erinnern kann. Die Familie bereitet ihm eine Mahlzeit und er darf sich waschen. Trotz seiner Religion möchte sich Helga weiter mit Friedrich treffen und schlägt vor, dass sich die beiden das nächste Mal in einem Wald treffen könnten.
Die beiden sind etwas überrascht von Friedrichs Vater, da dieser sich anders als sonst verhält und Tränen in den Augen hat. Als der Erzähler in die Wohnung zurückkehrt, berichtet er seiner Mutter von dem Geschehen. Im Verlauf des Abends besucht Frau Schneider die Familie des Erzählers und berichtet ihnen, dass ihr Mann aufgrund seines jüdischen Glaubens seine Arbeit als Postbeamter verloren hätte.
Am Ende stirbt Friedrich bei einem Bombenangriff, weil der Blockwart Resch ihm den Zutritt zum Luftschutzkeller verweigert. Die Familie des Ich-Erzählers wird finanziell von deren Großvater unterstützt, welcher jedoch, aufgrund der jüdischen Abstammung, gegen den Kontakt seines Enkels mit Friedrich ist. Der Ich-Erzähler hört nicht auf den Großvater und trifft sich weiterhin. Friedrich erinnert sich,dass auf dem Weg zum Schwimmbad ein Fremder an ihm sehr schnell vorbeigefahren ist mit einem silbernen Fahrrad.
Das Schwimmbad ist eine Kurzgeschichte von Hans Peter Richter. Eines Tages überbringt er den Scheiders einen Brief, in dem sich ein Kündigungsschreiben für die Wohnung befindet. Herr Schneider bittet den Erzähler darum, niemandem zu verraten, dass die beiden Lampen in der Wohnung reparieren. Er fürchtet, dass ihnen alles weggenommen werden könnte. So wird seine Mutter in der Reichsprogromnacht ( wo es im ganzen Land zu Übergriffen und Tötung von jüdischen Familien und Geschäften kam) von Soldaten vergewaltigt, woran sie später sogar stirbt.
Inhaltsangabe Zur Kurzgeschichte Im Schwimmbad
Aus Angst vor den Nazis haben Friedrich und der Erzähler mittlerweile beschlossen, sich nur noch dort zu treffen, wo sie niemand kennt und verraten könnte. Sie beschließen, gemeinsam eine Kinovorführung des Largometrajes „Jud Süß“ zu besuchen. Dabei erzählt Friedrich seinem Freund, dass es ihm und seinem Vater sehr schlecht gehen würde. Der Ich-Erzähler berichtet davon, dass er im Sportunterricht Gewaltmärsche über sich ergehen lassen muss. Der Erzähler folgt dem Aufruf seines Lehrers und stimmt in den Gesang ein, das einzig und allein das Ziel hat, Juden auf verachtenswerte Weise zu verhöhnen.
Friedrich hat seine Kuckucksflöte dabei, auf der er solange spielt, bis der Ich-Erzähler ihm vor Neugierde ganz nahe rückt. Er lässt ihn darauf blasen, deshalb darf er auch sein Spielzeug nehmen. Die Mutter des Ich-Erzählers kommt und fordert sie auf, mit ihr Reibekuchen zu backen. Sie reiben die Kartoffeln und Mutter schneidet die Zwiebeln.
Er begleitet den Erzähler zu einem Heimabend an dem ein Beauftragter der Partei über die Gefahr referiert, die von den Juden für das deutsche Volk ausgehe. Erst als er den Satz „Die Juden sind unser Unglück“ nachsprechen soll, verlässt er die Versammlung. Im Jahr 1935 wird von den Nazis ein Gesetz erlassen, das Frauen unter 45 Jahren und einer nichtjüdischen Herkunft nicht mehr für Juden arbeiten dürfen. Zudem werden auch Ehen zwischen Juden und nicht Juden verboten. Drei Jahre nach seiner Einschulung wird dem Jungen und dessen Klasse mitgeteilt, dass Friedrich die Klasse verlassen muss und somit auf eine jüdische Schule wechseln muss.
Seitdem Herr Schneider im Kaufhaus Abteilungsleiter geworden war, kam Frau Penk zum Reinmachen und helfen der Hausarbeiten zweimal in der Woche zu den Schneiders. Doch als das neue Gesetz Frauen unter 45 Jahren verbot, bei Juden zu arbeiten, wurde Frau Penk gezwungen zu kündigen. Friedrich trug einen neuen Anzug, weshalb Hans-Peter ihn fragte, woher er ihn habe.
Kapitel 3: Schnee
Diesen besonderen Tag feiern beide Familien gemeinsam auf dem Rummelplatz, auf dem das Erinnerungsfoto entsteht, auf dem beide Familien auf einem Holzpferd sitzen. Eine jüdische Schul, doch sein Lehrer will weiterhin sein Freund bleiben. Friedrich geht mit seinem Freund ins Kaufhaus, wo sein Vater jetzt arbeitet.
Der Ohrenarzt hat ihm aber nur Kräftigungsmittel verschrieben. Als sie zu dem Haus des Ohrenarztes kommen, sehen sie, dass jemand auf dem Arztschild mit roter Farbe das Wort Jude geschmiert hat. In der Reichskristallnacht stürmen die SS-Leute die Wohnung der Judenfamilie, verwüsten sie und schlagen alles kaputt.