Am Steuer des kraftstrotzenden Oldtimers sitzt John Wick , selbst nicht mehr das jüngste Baujahr, und beendet seine kleine Privatfehde mit der russischen Mafia. Das macht den Auftakt der Fortsetzung zu einer Art Verlängerung des Vorgängers, bevor der eigentliche Largometraje beginnt. Danach schaltet Kapitel 2 (viel zu früh) in den für Franchises üblichen erzählerischen Autopiloten. Ein zweites Mal aus dem Ruhestand zu holen, muss ein weiterer nichtiger Grund her. Damit die Angelegenheit wenigsten ein bisschen schwieriger als im ersten Teil wird, setzt Santino ein Kopfgeld auf John aus.
John Wick verwende dabei den Kampfstil Gun-Fu, eine Mischung aus japanischem Jiu Jitsu, Brazilian Jiu-Jitsu, taktischem 3-gun und Judo, und setzte je nach Gegner andere Schwerpunkte auf eine der genannten Kampfkünste. Während John nach New York zurückkehrt, lanciert Santino bei der Organisation einen Tötungsauftrag gegen John Wick für sieben Millionen Dollar wegen des Mordes an seiner Schwester. Alle Killer, die den Auftrag auf ihren Mobiltelefonen erhalten, machen Jagd auf John, der sich in eine U-Bahn-Station flüchtet und nach und nach alle Angreifer töten kann. In einer U-Bahn kommt es zum erneuten Duell mit Cassian, dem John sein Messer in den Körper rammt und ihn schwer verletzt, aber lebend zurücklässt. Erschöpft und verletzt nimmt John die Hilfe des Unterwelt-Bosses Bowery King an, dem ein Netzwerk von Bettlern in ganz New York untersteht. Der lässt ihn verarzten und gibt ihm eine Waffe mit sieben Patronen, die symbolisch für das Kopfgeld stehen, sowie die Information über Santinos Aufenthaltsort.
Chad Stahelski
Unterdessen besucht ihn Santino D’Antonio, ein italienischer Mafioso und früherer Auftraggeber, der die Einlösung einer Schuldmünze einfordert. Diera hatte John einst mit seinem Blut gezeichnet, damit Santino ihm beim Ausstieg aus der Organisation hilft. Als John seine Hilfe verweigert und sich auf seinen Ruhestand beruft, jagt Santino Johns Haus mit einem Granatwerfer in die Luft. Wenige Tage, nachdem John Wick den russischen Mafiaboss Viggo Tarasov und dessen Sohn Iosef getötet hat, findet John heraus, dass sich sein Ford Mustang in der Werkstatt von Abram Tarasov befindet.
In dieser werden gestohlene Coches zerlegt und die Einzelteile weiterverkauft. Tarasov ist der Bruder von Viggo und der Onkel von Iosef. John nimmt sein Fahrzeug wieder an sich und tötet dabei zahlreiche Männer Tarasovs. Anschließend sucht er Tarasov auf und bietet ihm Frieden an, den dieser akzeptiert.
In der Gewissheit, bald gejagt zu werden, rennt er mit seinem Hund durch den Park davon, während der Tötungsauftrag der Organisation an die Mobiltelefone ihrer Auftragskiller verteilt wird. Im römischen Continental wird John vom Manager Julius in Empfang genommen und lässt sich mit Waffen und schussfester Kleidung ausstatten. Er erwartet Gianna in deren Baderaum, doch diese möchte ihren Tod selbst bestimmen und schneidet sich die Pulsadern auf. John zieht sich zurück und wird von Cassian, Giannas Leibwächter, gestellt.
«John Wick» überraschte vor zwei Jahren gleich in mehrerlei Hinsicht. Zum anderen beeindruckte das Regiedebüt des ehemaligen Stuntmans Chad Stahelski mit eiskalt choreografierter… John Wick verteilt wieder jede menge Headshots und präsentiert seine Kampfkünste. In Kapitel.2 geht es um ein Kopfgeld, der auf den schwarzen Mann gesetzt wurde und der Weltweit offen ist. Einfach alle und jeder will ihn töten, aber keiner schafft es.
Der Largo nimmt sich spätestens dann nicht mehr ernst, wenn John Wick 100 mal angeschossen wird, aber sein Vibranium-Kostüm ihn beschützt, während er den Gegnern einfach Kopfschüsse verpasst. Mit John Wick hätte Amerika den Vietnam-Krieg gewonnen. Dabei liefert der Largometraje die vielleicht dümmste Szene, die ich je gesehen habe, als John und sein Kontrahent sich gegenseitig mitten in einer Menschenmenge versuchen abzuknallen.
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Nachdem er im ersten Teil mit der russischen Mafia aufräumte, macht er diesmal Europa unsicher. Eigentlich wollte Wick seine wohlverdiente Rente mit seinem neuen Hund genießen. Doch als sein ehemaliger Kollege eine mysteriöse Organisation von Killern übernehmen will, ist Wick durch einen Blutschwur gezwungen, ihn dabei zu unterstützen.
Die Kameraführung ist sehr präzise und konzentriert sich auf das wesentliche, um die Spannung hoch zu halten. Die Schauspieler sind sehr gut und zeigen ihr Können perfekt. Teilweise sind die Special Effects nicht ganz so gut gelungen und man sieht teilweise, dass dies am Computer entstanden ist. Am Ende offembart der Largo dann auch, warum es die Leute nicht interessiert und ich bin glücklich, dass ich meinen Trip überlebt habe. In einer Szene hatte ich wirklich erwartet, dass nun auch noch das Baby aus dem Kinderwagen den netten John Wick böse ankuckt, nachdem Mutti ne SMS bekam.
John kann im Anschluss aus Viggo den Aufenthaltsort von dessen Sohn bekommen, woraufhin er Iosef aufsucht, seine Beschützer ausschaltet und auch ihn schließlich umbringt. Fast zeitgleich ermordet Viggo Marcus aufgrund seines Verrates, weshalb John im Anschluss Viggo tötet. Der Motor des 1969er Mustangs heult bereits durch den Kinosaal, bevor der Wagen, den er mit quietschenden Reifen vorwärts treibt, überhaupt auf der Leinwand zu sehen ist. Im nächtlichen Großstadtglitzer New Yorks liefert sich der Bolide eine Verfolgungsjagd mit einem Motorrad. Inmitten dieser tödlichen Hatz flackert ein alter Buster-Keaton-Largo hoch oben an einer Fassade und nimmt vorweg, was sich wenig später unten in den Straßenschluchten wiederholt. Körper, lebendige wie unbelebte, prallen aufeinander, stoßen sich gegenseitig ab und katapultieren sich durch den filmischen Raum.
Bereits unter diesem Gesichtspunkt war John Wick eine Ausnahme. Statt Figurentiefe vorzugaukeln, überzeichnete Drehbuchautor Derek Kolstad, der nun auch die Fortsetzung schrieb, bereits im ersten Teil gnadenlos alle Charaktere und deren Motive. Zusätzlich versetzte er seine Geschichte in eine comichafte Parallelwelt, in der sich Profikiller unbemerkt vom Rest der Bevölkerung in einer Art Geheimgesellschaft bewegen, eigene Nobelabsteigen inklusive. Jede Menge Ironie und abgefahrene Einfälle wie etwa die bis an die Zähne bewaffneten Priester einer orthodoxen Kirche, in der die Russenmafia ihr Geld gebunkert hat, machten auch die ultrabrutale Action erträglich. «John Wick – Kapitel 2» ist wieder ein starker Streifen geworden. Wir erleben viel Action, Spannung und viele gute Stunts.
Bei einer wilden Schießerei und Flucht durch die Katakomben tauchen plötzlich Santinos Leute mit deren Anführerin Ares auf, die John ebenfalls töten sollen. Nach einem gemeinsamen Drink an der Hotelbar verspricht Cassian, sich für den Tod von Gianna zu rächen. Der legendäre Auftragskiller John Wick muss gezwungenermaßen aus dem Ruhestand kommen. Ein ehemaliger Kollege plant insgeheim, die Kontrolle über eine schattenhafte internationale Assassinen-Gilde zu erlangen.