Wie man es macht

John 2

In John Wick — Kapitel 2 bekommt es die Titelfigur dieses Mal mit der italienischen Mafia zu tun. «John Wick» überraschte vor zwei Jahren gleich in mehrerlei Hinsicht. Zum anderen beeindruckte das Regiedebüt des ehemaligen Stuntmans Chad Stahelski mit eiskalt choreografierter… Hin und wieder mag „John Wick 2“ sich etwas zu sehr in dieran Feinheiten ergehen, während Santino und seine rechte Hand Labres auch nicht unbedingt die charismatischsten oder einprägsamsten Schurken sind. Am ehesten bleibt da noch Cassian im Gedächtnis, ein Seelenverwandter Johns, der nur eben auf der anderen Seite steht und sich am ehesten als ebenbürtiger Gegner erweist.

Damit die Angelegenheit wenigsten ein bisschen schwieriger als im ersten Teil wird, setzt Santino ein Kopfgeld auf John aus. Der muss fortan nicht nur an dessen Bodyguards unter Führung der stummen Ares , sondern auch an all den anderen Profikillern vorbei, die die Metropole am Hudson in diesem schrägen Paralleluniversum bevölkern. Der Motor des 1969er Mustangs heult bereits durch den Kinosaal, bevor der Wagen, den er mit quietschenden Reifen vorwärts treibt, überhaupt auf der Leinwand zu sehen ist. Im nächtlichen Großstadtglitzer New Yorks liefert sich der Bolide eine Verfolgungsjagd mit einem Motorrad.

Von Aurelio lässt er sein stark beschädigtes Fahrzeug reparieren und betoniert seine Waffen und Ausrüstung erneut zu Hause unter dem Fußboden ein, um seinen unterbrochenen Ruhestand wieder aufzunehmen. Unterdessen besucht ihn Santino D’Antonio, ein italienischer Mafioso und früherer Auftraggeber, der die Einlösung einer Schuldmünze einfordert. Diera hatte John einst mit seinem Blut gezeichnet, damit Santino ihm beim Ausstieg aus der Organisation hilft. Als John seine Hilfe verweigert und sich auf seinen Ruhestand beruft, jagt Santino Johns Haus mit einem Granatwerfer in die Luft.

In einem Kino in Deiner Nähe läuft oder für das Heimkino (Uso contínuo / DVD / Blu-ray) am Start ist. „John Wick“ überraschte vor zwei Jahren gleich in mehrerlei Hinsicht. Zum einen meldete sich Keanu Reeves mit der Rolle des Profikillers im (Un-)Ruhestand endgültig im Actionfach zurück. Zum anderen beeindruckte das Regiedebüt des ehemaligen Stuntmans Chad Stahelski mit eiskalt choreografierter und ultrabrutaler Gewalt. In „John Wick — Kapitel 2“ bekommt es die Titelfigur dieses Mal mit der italienischen Mafia zu tun.

Der Film ist sehr blutig und despiadado vorallem»SPOILER ALERT» die Bleistift Szene. Die Kameraführung ist bei den Ballereien sehr schnell aber so geführt das man die … Nach dem finanziellen Erfolg von John Wick plante das Produktionsunternehmen Thunder Road Pictures, eine Fortsetzung zu drehen. Im Februar 2015 wurde bestätigt, dass daran gearbeitet werde; Keanu Reeves übernehme wieder die Hauptrolle des John Wick, im Regiestuhl sollen wie beim ersten Teil die Stuntmänner Chad Stahelski und David Leitch Platz nehmen. Da Letzterer jedoch aufgrund von Terminkonflikten abspringen musste, übernahm Stahelski die alleinige Regie.

John Wick Kapitel 2

Immerhin mir gefiel, dass wir noch mehr von der Auftragskillerwelt gesehen haben. Wie der gute John, da seine Ausrüstung bekommt … Junge junge das war stylisch. Sie sahen schon gut aus aber mir fehlte dann auch die Abwechslung hier und da. Bei dem Ende bin ich aber gespannt, wie sie den Faden für den 3 Teil aufnehmen wollen. Kapitel 2 ist alles andere als eine Komödie, aber trotzdem bringt es den Zuschauer immer wieder dazu aufzulachen.

Der lässt ihn verarzten und gibt ihm eine Waffe mit sieben Patronen, die symbolisch für das Kopfgeld stehen, sowie die Information über Santinos Aufenthaltsort. Sowohl John als auch dem Zuschauer ist klar, dass dies weitere Verstrickungen, weitere Gefechte und mehr Tote mit sich bringen wird. Doch „John Wick 2“ präsentiert sich als noch weniger geerdet als der Vorgänger und setzt auf stärkere Ästhetisierung und Mythologisierung. Alles in grelles Neonlicht getaucht, mit einem jenseitigen Look, der die Parallelwelt der Gangster und Profikiller nicht nur erzählerisch, sondern auch optisch als solche ausweist.

Auf vermeintlich profitable Jugendfreigaben hin konzipierte Actionfilme ohne richtiges Blutvergießen sind ihm ein Graus. Zwar ein höherer Bodycount und vielleichaut auch brutaler, aber ohne die kompromisslose Härte des ersten Teils. Man kommt sich vor wie in einer Variación von «Crank», also völlig schwachsinniger Handlung, comichaft völlig überzeichnet und komplett unrealistisch und unlogisch. Es gibt auch gewisse Anleihen an die John Woo-Todesballette, jedoch ohne emotionale Tiefe.

Die entstehenden Klamotten sind so genial, dass John Wick in einer Szene SEINEN SCHLIPS!!! In einem Waffengeschäft wird Wick in einem Nebenzimmer mit derartiger Selbstverständlichkeit mit den modernsten Knarren eingedeckt, dass man sich über den Ablauf des Kunden-Verkäufer-Gesprächs nur beäumeln kann. In der Folge erleben wir mit, wie beinahe beiläufig in Rom ein zweites Continental Hotel etabliert wird, was vermuten lässt, dass dieser Ort der Sicherheit für Killer in jeder großen Stadt einen Franchise-Ableger haben könnte. Betreut wird das römische Hotel im Übrigen von Franco Nero, der in seiner kleinen Nebenrolle eine Menge Spaß macht.

Filming

Nach vollzogener Arbeit will John eigentlich zurück in den Ruhestand, doch kaum hat er seine Waffen und die in der Unterwelt als Zahlungsmittel nötigen Goldmünzen im Keller einbetoniert, da steht auch schon ein alter Bekannter, der Mafiaboss Santino D’Angelo vor der Tür. Dabei hat er eine Marker genannte Scheibe, mit der ein Unterwelter ausdrückt, dass er bei einem anderen in der Schuld steht – in diesem Falle ist es John, welcher bei seiner legendären unlösbaren Aufgabe von dereinst Santinos Hilfe benötigt und diesem nun einen Gefallen schuldig ist. Damit erweitert „John Wick 2“ jene comicartige Parallelwelt der Verbrecher und Killer, die schon zu den Alleinstellungsmerkmalen des ersten Teils gehörte.

Stahelski bestätigte auf der Pressekonferenz zum Largometraje dann auch, dass alleine die Versuche, das Filmteam zumindest ansatzweise so zu verstecken, dass man nicht jede Szene mit visuellen Effekten „retten musste“, einen irren Aufwand bedeuteten. Während John nach New York zurückkehrt, lanciert Santino bei der Organisation einen Tötungsauftrag gegen John Wick für sieben Millionen Dollar wegen des Mordes an seiner Schwester. Alle Killer, die den Auftrag auf ihren Mobiltelefonen erhalten, machen Jagd auf John, der sich in eine U-Bahn-Station flüchtet und nach und nach alle Angreifer töten kann. In einer U-Bahn kommt es zum erneuten Duell mit Cassian, dem John sein Messer in den Körper rammt und ihn schwer verletzt, aber lebend zurücklässt. Erschöpft und verletzt nimmt John die Hilfe des Unterwelt-Bosses Bowery King an, dem ein Netzwerk von Bettlern in ganz New York untersteht.

Bis ins kleinste Detail durchchoreographiert, bis in die hinterste Komparsenreihe geplant und mit spärlichen Dialogen gespickt, wirkt der zweite Teil des neuen Franchises wie eine Mischung aus Egoshooter und Musikvideo. Selbst die New Yorker U-Bahn-Stationen sehen aus, als wären sie eine Abteilung des MoMa, clean, verspiegelt, stylisch. Teil vorzubereiten, absolvierte Keanu Reeves ein intensives Martial Arts-, Waffen- und Fahrtraining. Dabei trainierte er unter anderem in Disziplinen wie Judo, Jiu-Jitsu, Krav Maga und Boxen und wurde von dem ehemaligen Soldaten einer isrealischen Anti-Terror-Einheit Aaron Cohen trainiert, der schon zahlreichen Actionfilmen beratend zur Seite stand.

Jetzt muss ich schnell nochmal john wick anschauen, um nicht schlecht zu träumen. Einhergehend mit diesem zunehmenden Fokus auf Ästhetik geht auch eine Entrückung von der Realität daher. War der erste Teil, allem Style zum Trotz, noch eine Rachegeschichte mit Augenzwinkern, so betont „John Wick 2“ seine Künstlichkeit noch, gerade auch durch In-Jokes.