Das Überfliegen der Eintragungen ruft nicht nur die Hausaufgaben ins Gedächtnis zurück, auch die zurückliegende Unterrichtssituation wird in Erinnerung gebracht. Um das Nachdenken über Lernen einzuführen, sollte dem schon in den Einführungstagen bzw. Dazu kann das Schema beispielsweise zu einem Freizeitthema ausgefüllt und besprochen werden.
Das motivationstheoretische Konzept der Zieltheorie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen habitueller Zielsetzung und der Qualität bzw. „Individuelle Lernziele lassen sich als kognitive Repräsentationen subjektiv erwünschter Sollzustände definieren“, die die lernende Person zu verwirklichen versucht. In der wissenschaftlichen Literatur werden oft die habituell intrinsische bzw. Das Interesse oder die Neugierde am zu Lernenden oder das Verlangen nach Kompetenz.
Parallel dazu wird die Gruppenarbeitsfähigkeit systematisch aufgebaut. Am Anfang steht das Motivieren dafür, indem Schüler/innen Kooperation als hilfreich erleben (z.B. Kartenmemory, Placemat). Auch hier gilt, dass alle Zeit haben müssen, die Instrumente kennen zu lernen und damit zu arbeiten.
So markierte Kompetenzraster können einem Anforderungsprofil, z.B. Daraus ergibt sich für alle sichtbar der Leistungsstand und der Handlungsbedarf. In regelmäßigen Abständen oder nach individuellem Bedarf führen die Schülerinnen und SchülerGesprächemit Lehrkräften über die erreichten Ziele und die zukünftigenindividuellen Arbeitsschwerpunkte.
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Mit ihrer Hilfe können Lehrkräfte relativ einfach individualisierte Lernarrangements (z.B. Wochenplanarbeit) organisieren, wenn hinter jeder „Ich kann ..“-Kompetenz Lernmöglichkeiten stehen. Strukturierte Lerninhalte mit ordnenden Überschriften erleichtern dem Gedächtnis das Zurückgreifen auf diera Informationen und unterstützen konstruktiv das Verarbeiten. Eine vom Lehrenden erstellte Übersicht über ein Thema (z. B. Advance Organizer), kann diese Funktion erfüllen. Kooperative Lehr- und Lernformen führen in Verbindung mit herausfordernden Aufgabenstellungen zu einer tieferen Auseinandersetzung mit der Sache. Dabei lernen Lernende in einer wertvollen Ergänzung zur Einzelarbeit von- und miteinander. Systematisch aufgebaute überfachliche Kompetenzen wie Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit, Sprach- und Kommunikationskompetenz, Empathie und Wertschätzung werden durch Austausch und Dialog erworben.
Die Förderung von Lernstrategien kann individuell oder im Kollektiv erfolgen. Bei der individuellen Förderung werden die Maßnahmen, wie Beratungsgespräche oder das Erteilen spezifischer Hausaufgaben, konsequent auf die Bedürfnisse der Lernenden angepasst. Auf kollektiver Ebene wird in der Literatur zwischen der indirekten und direkten Förderung von Lernstrategien unterschieden. Beim indirekten Förderansatz steht im Vordergrund der Fachinhalt und nicht die Strategievermittlung. Es wird davon ausgegangen, dass Lernende die im Fachunterricht vermittelten Lernstrategien unbewusst übernehmen.
Andererseits können bewusst angewandte Lernstrategien – neu angeeignete oder bereits vorhandene, die verändert wurden – allmählich automatisiert werden, wobei die Bewusstseinsfähigkeit jedoch erhalten bleibt. Die allgemeine Herausforderung des gezielten Umgangs mit Lernstrategien besteht darin, die Lernleistung zur Erreichung eines Lernziels zu erhöhen. Nach Friedrich und Mandl gehören die selbstwerterhaltenen Strategien, die volitationalen Strategien und die lernbegleitenden emotionalen Prozesse zu den prozessual motivationalen Komponenten. Zu den selbstwerterhaltenen Strategien gehören alle Maßnahmen, die im „Dienste der Aufrechterhaltung des eigenen Selbstkonzeptes stehen“. Friedrich und Mandl beschreiben vier Bewältigungsstrategien, die im Rahmen von selbstgesteuertem Lernen für das Selbstbild des Lernenden relevant sind.
Entwicklung des Lernstrategieeinsatzes der Studierenden werden zudem die Zusammenhänge zwischen Lernverhalten, Lernmotivation sowie Studienerfolg untersucht. Lehr- und Lernumgebungen, die eine Vielfalt von Lernaufgaben und Lernwegen anbieten, ermöglichen individualisiertes und differenziertes Lernen. Aus lernpsychologischer Sicht gibt es zwischen Unter- und Überforderung eine perfekt lernförderliche Zone, eine kognitive Herausforderung, die erreichbar ist. Darum sollte eine Lernumgebung so gestaltet sein, dass sie allen Lernenden ermöglicht, mit Engagement und Aussicht auf Lernerfolg an die Aufgaben zu gehen. Im Theoretischen Teil wird der Stellenwert des selbständigen Lernens aufgezeigt.
Expertenwissen entsteht nicht durch theoretische Ausbildung, sondern durch praktisches Anwenden von Faktenwissen auf die Lösung von Problemen. Somit kann sich die Art der Strategie von Experten von der von Anfängern unterscheiden. Generell kann man sagen, dass sich domänenspezifische Strategien nur anhand authentischer Problemstellungen erlernen lassen. Domänenspezifische Strategien spielen im Zusammenhang mit dem Ansatz des problemorientierten Lernens und dem Cognitive Apprenticeship-Ansatz eine wichtige Rolle. Es geht hierbei darum, den Lernenden gleichzeitig Wissen und Strategien zur Anwendung dieses Wissens sowie Kontrollstrategien zur Kontrolle des eigenen Lernens anhand von authentischen Problemen zu vermitteln.
Selbstgesteuertes Lernen nimmt vor allem die Aufbereitung der Materialien in den Blick, die so gestaltet sein muss, dass der Lernende alleine lernen kann. Lernerautonomie hingegen ist gegeben, wenn der Lerner seine Aufgaben selbständig wählt und eigenverantwortlich bearbeitet. Der Lehrende ist dabei darum bemüht, die Lernenden in die Organisationsprozesse des Unterrichts miteinzubeziehen, so dass Verantwortung für das eigene Lernen übernommen werden kann.
Mit der Selbstwirksamkeitsüberzeugung verbindet man die Erwartungshaltung eines Lernenden, Kompetenzen inne zu haben, die einen dazu befähigen, in bestimmten Situationen bestimmte adäquate Handlungen auszuführen. Aufgabenwahl, Anstrengungsbereitschaft und Anstrengungsdauer werden in Hinblick auf das Lernen konkurrierenden Faktoren von der Selbstwirksamkeitsüberzeugung der lernenden Person beeinflusst. Diera Überzeugung wiederum ist abhängig von vergangenen Erfolgen bzw.
Lernen Durch Wechselseitiges Lehren (
Hier finden Sie Leitfaden, Karten und einen Fachartikel zum Thema. Der bewusste Umgang mit eigenen Lernstrategien eröffnet die Möglichkeit, das Lernen zu optimieren („Das Lernen lernen“). Beim Auftreten von Lernschwierigkeiten – bewusst gemacht und danach korrigiert oder verworfen werden.
Mirko Friedrich (Creador:in)
Lernende mit unterschiedlichen Lernniveaus und -kompetenzen können durch strukturierte Gruppenprozesse vom gemeinsamen Arbeiten profitieren. Der moderne Fremdsprachenunterricht steht somit vor der Herausforderung, den Lernenden verschiedene Zugänge zu den Lerngegenständen zu eröffnen. Hinsichtlich der neuen Medien bedeutet dies, sinnvolle Aufgaben anzubieten und diera mit handlungsbezogenen Elementen zu kombinieren. Die konstruktivistische Lerntheorie bietet diesbezüglich bedeutende Impulse. Diesbezüglich können jedoch weder ein Medium noch eine Skala vorgestellt werden, die in der Lage wären, die Effektivität von Unterricht zu messen.
Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Diera sind ebenso wie die Kooperationsstrategien notwendig, um Lernen überhaupt sinnvoll zu ermöglichen. Jeder Mensch setzt für das Lernen individuelle, habituelle und geschlechtsspezifische Lernstile ein. Der Thementeil wird abgerundet durch Olaf-Axels Burows mutige und zu Kontroversen einladende Visión eines zukünftigen Schulwesens, in dem selbständiges Lernen einen ganz neuen Stellenwert bekommt – ermöglicht durch die digitale Revolution. Unter Selbsttätigkeit im Unterricht versteht man die sukzessive eigenverantwortliche Übernahme der Unterrichtsorganisation. Charakteristisch für sie sind Aktivität, Intensität und Spontaneität. Selbständigkeit ist dann erreicht, wenn der Lerner nicht mehr der „Fremdaufforderung zur Selbsttätigkeit bedarf“ .