Er ist selbst noch in der Lichtführung und der Musik erkennbar und hält bis zum guten Ende an. Nach dem Ende des Krieges wird der Hof der Kowalskis von Mosche, einem Vertreter eines jüdischen Kinderheims, aufgesucht, der im Land verstreute jüdischen Waisenkinder sucht. Diese sollen zunächst in ein Warschauer Waisenhaus gebracht werden, um später nach Israel umzusiedeln. Srulik ist inzwischen gänzlich in seiner neuen Identität als katholischer Jurek Staniak aufgegangen. Entsprechend sieht er in Mosche einen Eindringling, der ihn aus seiner neuen Familie und zweiten Heimat zu reißen versucht.
Von seinem Vater, der den Ernst der Situation erfasst und Angst um das Leben seines Sohnes hat, erhält Srulik eine eindringliche Aufforderung. Er beschwört seinen Sohn, dass dieser den Krieg überleben müsse. Dafür müsse er seine Herkunft leugnen, seinen Namen ablegen und seinen Glauben verheimlichen.
Kapitel 11
Von nun an wurde die Flucht um Vieles schwieriger, ja fast aussichtslos. Bisher war seine Gewandtheit, seine Flinkheit und körperliche Belastbarkeit seine grössten Waffen, nun war er ein Krüppel und musste sich mühsam alles einhändig beibringen. Erschwerend dazu war, das Jurek als einhändiger Jungen jedem auffiel. Einige Wochen lang fand Jurek Unterschlupf in einem unterirdischen Bunker, von einem deutschen Soldaten versorgt und versteckt. Ausdauernd und mit grossem Willen lernt er, alle schweren Arbeiten mit einer Hand zu erledigen, selbst Holz hacken lernte er, so fand er wieder Arbeit.
Methodisch korrekt wird die selbstgebietende Erkenntnis weiter danach aufgeteilt, ob sie sich um das Unbeseelte oder Beseelte sorgt. Ein Beispiel für selbstgebietende Erkenntnis über Unbeseeltes finden wir in der Baukunst. Die Herrscherkunst kümmert sich selbstverständlich um das Lebendige und also Beseelte.
Erneut sucht er nach Arbeit für Mahlzeiten und Übernachtungsmöglichkeiten, muss aber feststellen, dass ihm der nun fehlende Arm im Wege steht, um als Arbeitskraft angeheuert zu werden. Stattdessen setzt er auf die Hilfsbereitschaft der gläubigen Landbevölkerung und schmückt seine erlebte Geschichte immer weiter aus, um Nahrungsmittel zu erhalten. Als der Winter kommt sucht sich Jurek ein ärmliches Haus und klopft todkrank an der Tür.
Als er merkt, auf diese Weise nicht überleben zu können, wendet er sich erneut an Magda Janczyk. Sie gewährt ihm Einlass in ihr Haus, muss ihn allerdings verstecken, als Soldaten der SS ihr Haus durchsuchen. Nachdem sie Srulik nicht finden, setzen sie Magdas Haus sowie die umliegenden Gebäude des kleinen Dorfes in Brand. Magda befreit ihn aus den Trümmern ihres Hauses und gibt ihm den Rat, sich fortan in östlicher Richtung zu bewegen, in der Hoffnung, die heranrückende russische Armee erreichen zu können. Der knapp neun Jahre alte Srulik ist das jüngste von fünf Kindern eines polnischen Bäckers aus Błonie.
Kapitel 7
Er zieht weiter und kommt zur Familie Kowalski, wo er über ein Jahr nahezu unbeschwert lebt. Der Krieg ist endlich vorbei, Jurek ist Teil der Familie geworden und hat seine Erstkommunion erhalten. Da taucht plötzlich Mosche, ein Mann vom jüdischen Waisenhaus in Warschau auf, und erinnert Jurek daran, dass er ein Jude ist und von seinem Volk gebraucht wird. Eines Tages sucht Srulik auf der Flucht vor der Gestapo unter einer Brücke Schutz. Dort trifft er auf seinen Vater, der ebenfalls vor den deutschen Soldaten auf der Flucht ist.
Er wird ins Krankenhaus gebracht und für die Operation vorbereitet. Doch als der Chirurg sieht, dass Srulik beschnitten ist, weigert er sich, die Operation durchzuführen. Stattdessen wird Srulik in einem Bett auf dem Flur des Hospitals liegengelassen. Als der Chefarzt am folgenden Tag den Jungen sieht, ist er erschüttert und nimmt den Eingriff selber vor.
Kapitel 3
Irgendwie fand er Jurek ganz nett und brachte ihn, nachdem er einige Zeit die Offiziere bedient hatte auf einen Bauernhof welcher von einer Frau geführt wurde. Beim Dreschen passierte das grosse Unglück seine Hand wurde von der Dreschmaschine zerquetscht. Im Spital unterliess ein junger Arzt die sofortige Hilfeleistung weil er ein Jude war.
Er ist übrigens einer der wenigen deutschen Filmemacher, die schon einmal einen Oscar gewonnen haben. Trotz seiner Vorsicht wird er verraten und an die Deutschen ausgeliefert. Nur durch einen Trick und die Flucht in die Sümpfe entkommt er erneut dem sicheren Tod. Auf einem großen Gutshof, der von einer deutsch-polnischen Besitzerin geführt wird, ist er als Erntehelfer willkommen. Wieder muss Jurek fliehen und noch einmal findet er bei Magda Zuflucht. Auf der Suche nach ihm brennen die deutschen Soldaten das halbe Dorf nieder.
Mit Hilfe der beiden talentierten Zwillinge ließen sich die ohnehin extrem anstrengenden Dreharbeiten, bei denen die Hauptfigur ständig im Einsatz war, erleichtern und verkürzen. Denn wenn der eine der Zwillingsbrüder müde war oder aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen eine Pause machen musste, konnte mit dem anderen weitergedreht werden. Selbstverständlich ist die Amputation des Armes auch nur ein Filmtrick.
Sogar die Leichen derjenigen, die während der Umwälzung eines gewaltsamen Todes gestorben sind, werden in der Erscheinung immer jünger und kleiner, bis sie schließlich verschwinden. Ganz im Sinne der platonischen Ideenlehre argumentiert der Fremde, dass einzig und allein das Göttlichste sich immer auf die gleiche Art verhalten und dasselbe sein und bleiben kann. Es werden kurz die einzelnen Redner vorgestellt, die den Dialog im weiteren Verlauf führen werden. Es handelt sich um Sokrates, Theodorus, Sokrates den Jüngeren und einen namentlich nicht genannten Fremden. Sokrates und Theodorus folgen dem Dialog nur als Zuhörer, die eigentliche theoretische Arbeit leisten Sokrates der Jüngere und der Fremde.
In „Lauf, Junge, Lauf“ versucht ein jüdischer Junge alleine zu Überleben. Zunächst in der Stadt, muss Jurek schnell lernen auf dem Land alleine zu überleben. Lediglich ein Zwischenergebnis, mit dem weiter gearbeitet wird. Der Fremde stellt hier nämlich fest, dass die Definition insofern unzureichend ist, als sie sogenannte Mithüter der menschlichen Herde – wie es Ärzte, Köche, Händler, Sporttrainer und andere sind – nicht ausschließt. Um den obengenannten Fehler also nicht noch einmal zu begehen, nehmen sich die beiden Redner nun sehr viel Zeit, die Kategorisierung der Lebewesen Schritt für Schritt abzuarbeiten. Feststellte, fokussiert Platon sich hier hauptsächlich auf methodische Genauigkeit.
Es wird ein präzivilisatorisches Stadium beschrieben, in dem weder Ackerbau noch Jagd betrieben wurde. Die Menschen sollen damals keine Kleidung getragen haben und einfach auf dem Boden geschlafen haben, da Klima und Vegetation dies leicht zuließen. Da diese Wende als die größte und vollständigste „am Himmel“ gelten muss, müssen auch die Konsequenzen für diejenigen, die innerhalb des veränderten Systems leben am größten sein. Daher nimmt Platon an, zum Zeitpunkt dieser Wende würde es zu großen Katastrophen kommen und es würde ein großer Teil aller Lebewesen sterben. Die zu Beginn des sechsten Kapitels durchgeführte Teilung der Herdenzucht in solche für Menschen und solche für Tiere, so wird jetzt klargemach, war insofern falsch, als die Bezeichnung Tier damals von Sokrates d. Da aber, wie der Fremde ausführt, eine Art immer ein Teil, ein Teil aber nicht zwangsläufig eine Art ist, war dies ein Fehlschluss.
Die schönste Frau der Welt hilft ihm und zeigt ihm wie man sich unter Christen verhält. Als er gesund ist setzt sie ihn wieder auf die Straße, mit seinem gelernten findet er eine Unterkunft bei einer ….. Nachdem er in einer Clique von Waisenkindern im Ghetto lebte, gelingt Srulik die Flucht aus dem Warschauer Ghetto. Srulik findet eine Gruppe jüdischer Waisenkinder auf dem Land.