Wie man es macht

Lauf Junge 5 Zusammenfassung

Orlev selbst hat das Warschauer Ghetto und das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt. Jurek ist nun neun Jahre alt und zieht immer noch von Dorf zu Dorf und von Wald zu Wald. Eines Tages sieht er die deutschen Truppen die eine Brücke sprengen wollen. Jurek erzählt einem Bauern davon, dieser bittet ihn die Menschen zu warnen. Nachdem er in einer Clique von Waisenkindern im Ghetto lebte, gelingt Srulik die Flucht aus dem Warschauer Ghetto.

Entsprechend sieht er in Mosche einen Eindringling, der ihn aus seiner neuen Familie und zweiten Heimat zu reißen versucht. Srulik wird für Mosche erst in dem Moment zugänglich, als dieser mit ihm in jiddischer Sprache zu reden beginnt. Daraufhin wird Srulik bewusst, dass er seinem Vater versprochen hat, niemals zu vergessen, dass er Jude sei. Srulik flüchtet in die Wälder der Puszcza Kampinoska vor den Toren Warschaus. Fortan ist er ohne seine beiden Brüder, seine beiden Schwestern und seine Eltern auf sich allein gestellt. Er lebt von dem, was er in den Wäldern sammeln und fangen oder von den Feldern und Höfen der umliegenden Bauernhöfe stehlen kann.

lauf junge lauf: kapitel 5 zusammenfassung

Bis auf wirklich ganz wenige Seiten, wo die Geschichte etwas langatmig erscheint, bleibt diese Spannung über das Buch erhalten. Dabei enthält das Buch aber keine brutalen Stellen und ist insgesamt sehr flüssig geschrieben. Die Presenten werden ausschmückend beschrieben und man erfährt viel von der Vergangenheit von Jane.

Im Sommer 1942 gelingt es dem achtjährigen Srulik als einzigem der siebenköpfigen Familie, aus dem Warschauer Ghetto zu fliehen. Er versteckt sich in den umliegenden Wäldern und trifft dort auf andere jüdische Kinder. Sie zeigen ihm, wie man eine Wunde sauber und keimfrei macht und warnen ihn davor, in Gegenwart von anderen zu pinkeln. Denn an seinem beschnittenen Geschlechtsteil ist er als Jude erkennbar. Als seine neuen Freunde von den Deutschen gefasst werden, ist Srulik wieder ganz allein auf sich gestellt. Den kalten Winter überlebt er bei der Bäuerin Madga, die ihn versteckt.

«lauf Junge Lauf»

Und da plötzlich bekommt Jane ihre Erinnerung zurück. Genau das Gleiche hat ihr Mann auch mit ihrer Tochter gemacht. „Lauf, Junge, lauf“ ist ein Buch, das mich emotional sehr bewegt und nachdenklich gestimmt hat.

lauf junge lauf: kapitel 5 zusammenfassung

Auch wenn man die schwierige Zeit mit Jurek durchlebt, kann man sich es vermutlich nie wirklich vorstellen, in einer solchen Lage zu sein. Ich würde dieses Buch gerne als Schullektüre ab einem Alter von 13/14 Jahren empfehlen. Besprecht in Kleingruppen, wie aus Sruliks Sichtweise jeweils die Erwachsenen gezeigt werden.

Er weigert sich auch in einem Kinderheim für jüdische Kinder zu leben. Immer wieder reißt er aus und kehrt zur Familie Kowalski zurück. Er hält überall nach ihr Ausschau, kann sie jedoch nicht finden. Er irrt in den Straßen der Stadt umher, schließt sich spielenden Jugendlichen, einer Clique, an. Es gibt kaum etwas zu essen, die hygienischen Verhältnisse sind katastrophal, die Menschen leben zusammengepfercht auf engstem Raum.

Lauf, Jane, Lauf! Zusammenfassung

Sie wurden als jüdische Familie von der deutschen Gestapo aus ihrer Heimatstadt Blonie nach Warschau gebracht. Jurek wird ins Krankenhaus gebracht, doch der junge judenfeindliche Arzt weigert sich Jurek zu operieren, weshalb sein Arm amputiert werden muss. Bei der Arbeit als Hirtenjunge lernt Jurek das Mädchen Marischa kennen, von der er Überlebenstricks lernt.

Die Soldaten eröffnen das Feuer auf Sruliks Vater, der tödlich getroffen auf dem Acker zu Boden geht, während Srulik auf der anderen Seite der Brücke unentdeckt die schützenden Wälder erreicht. Am Ende des Largometrajes ist in dokumentarischen Aufnahmen der inzwischen 80-jährige Yoram Fridman inmitten seiner Familie und seiner Nachkommen zu sehen. Er ging nach seinem Studium 1962 nach Israel und arbeitete dort als Erzieher und Mathematiklehrer.

Fridmans Heimatdorf Błonie nachgebaut, in dem er in der ulica Warszawska 18 wohnte. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten des Films lebten keine Juden mehr in Błonie. Der Film beschäftigt sich mit den Gräueln des Nationalsozialismus, mit der Vernichtung der Juden, die auch Holocaust oder Shoah genannt wird. Es geht in diesem Largo um die Vernichtung der polnischen Juden. Wir Deutschen sollten diese Zeit auch über die Generationen hinweg nicht vergessen, damit so etwas nie wieder geschieht.

Mit Hilfe der beiden talentierten Zwillinge ließen sich die ohnehin extrem anstrengenden Dreharbeiten, bei denen die Hauptfigur ständig im Einsatz war, erleichtern und verkürzen. Denn wenn der eine der Zwillingsbrüder müde war oder aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen eine Pause machen musste, konnte mit dem anderen weitergedreht werden. Selbstverständlich ist die Amputation des Armes auch nur ein Filmtrick.