Stanley hat das Verbrechen, für das man ihn zum Camp Green Lake bringt, nicht begangen. Er ist nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Trotz der ausweglosen Situation hofft er darauf, im Camp zum ersten Mal in seinem Leben Freunde finden zu können.
Mit neuer Kraft machen sie sich auf den Weg zurück ins Camp um dort nach dem Schatz zu graben. Sie finden tatsächlich einen alten Koffer, doch als sie damit verschwinden wollen, erscheint die Chefin und will sie beide beseitigen. Es halten sie davon nur die gelb gefleckten Eidechsen ab, die sich plötzlich um Stanley und Zero versammeln.
Löcher – Die Geheimnisse Von Green Lake – Inhaltsangabe
Er findet seinen Freund, dem Verdursten nah und geschwächt, doch Zero weigert sich ins Camp zurückzukehren. Beide Jungen fühlen sich magisch angezogen von einem Felsen, der wie ein großer Daumen in den Himmel ragt. Mit Mut und Willenskraft erreichen sie gemeinsam den Fuß des Berges, wo Zero entkräftet zusammenbricht. Stanley lädt Zeros ausgemergelten Körper auf seine Schultern und trägt ihn den Berg hoch. Er weiß nicht, dass er damit Generationen später das Versprechen seines Ururgroßvaters einlöst, denn Zeros richtiger Name ist Hector Zeroni. Er ist der Urururenkel der Madame Zeroni aus Lettland.
Stanley Yelnats wird vom Richter gefragt, ob er ins Gefängnis oder lieber nach Camp Green Lake will. Stanley lebt in armen Verhältnissen und war noch nie in einem Feriencamp. Tatsächlich ist das Camp eine Besserungsanstalt für schwere Jungs, die als Disziplinierungsmaßnahme jeden Tag in der Hitze draußen ein Loch graben müssen. Dort hat es seit über hundert Jahren wieder einmal geregnet. Das Camp wurde geschlossen und ein Pfadfinderinnencamp daraus gemacht. Er stand Morgens früh auf, frühstückte, ging auf den See, grub sein Loch, ging Duschen, sass rum und ging ins Bett.
Sie erreichen den Berg und beginnen gemeinsam den Aufstieg, bis Zero bewusstlos zusammenbricht. Sein Körper ist zu schwach, um den Berg hinaufzuklettern. Stanley nimmt ihn über die Schulter, stützt sich auf den Spaten und versucht unter großer Anstrengung, gemeinsam mit Zero den Berg zu erklimmen. Auch Stanley ist körperlich sehr geschwächt, aber die Hoffnung auf eine Wasserquelle verstärkt sich, als er auf eine Lehmrinne stößt.
Sein Vater hat nämlich gerade ein Recyclingverfahren für gebrauchte Turnschuhe erfunden und vielleicht wurde er damit endlich erfolgreich. Stanley ist somit ein Dieb und wird dem Richter vorgeführt. Dieser lässt Stanley die Wahl entweder ins Gefängnis oder für 18 Monate ins Camp Green Lake zu gehen.
Sachar, Louis – Holes (camp Green Lake, Zusammenfassung)
Aber Stanley hat keine Lust darauf zu antworten. Mr. Sir rächt sich an Stanley, indem er beim Befüllen der Wasserflaschen das Wasser neben Stanleys Flasche laufen lässt. Stanley bleibt ruhig und bedankt sich bei Mr. Sir.
Dieser Fund löst eine riesige Suchaktion aus, die um das gegrabene Loch von X-Ray stattfindet. Loch ein Goldröhrchen – auf der einen Seite offen, auf der anderen geschlossen – darauf eine Eingravierung, ein Herz mit der Inschrift «KB». Der Boss ist nicht am Fossil interessiert – Stanley bekommt nicht frei am Nachmittag.
Wenn er dabei etwas Interessantes findet, solle er es ihm oder einem anderen Betreuer berichten. Bewachung gibt es keine, weil jedes Weglaufen sowieso chancenlos sei. Und er möge sich daran gewöhnen, Durst zu haben. Er lief die ganze Zeit in die Richtung, in der er den Daumen vermutete. Als er nach Stunden weder den Daumen noch das Ufer sah, wollte er aufgeben.
Da lacht sogar Zero, der sagt, er liebe es, Löcher zu graben. Stanley wird zu Mr. Sir, dem Wachmann gebracht. Mr. Sir und der Busfahrer trinken eine Büchse kühles Mineralwasser. Stanley ist durstig, bekommt aber selbst keine Dose. Mr. Sir übergibt ihm seine Anstaltskleidung und erklärt ihm, dass er jeden Tag draußen ein Loch graben muss – genau fünf Fuß tief und fünf Fuß im Durchmesser.
Stanley versucht ihn mit Wortspielen und der Vorstellung von leckerem Essen bei der Stange zu halten. Sie kommen am Westufer des Sees an und stehen vor gewaltigen hohen Klippen. Mit gegenseitiger Hilfe und mit letzten Kräften schaffen sie es nach oben und sind im Schatten des großen Daumens. Er hat da einen Tunnel gegraben und sechzehn Gläser gefunden, deren Inhalt nach Pfirsich schmeckt und den er «Ssplisch» nennt. Stanley will Zero zurück ins Camp bringen, aber Zero sagt, er gehe auf keinen Fall zurück. Sie kriechen unter dem Boot hervor und Stanley erklärt Zero, dass das Boot Mary Lou heißt.