Stanley will Zero zurück ins Camp bringen, aber Zero sagt, er gehe auf keinen Fall zurück. Sie kriechen unter dem Boot hervor und Stanley erklärt Zero, dass das Boot Mary Lou heißt. Er zeigt Zero die Felsformation, die wie ein Daumen aussieht und Zero ballt – während er hinschaut – eine Faust und streckt seinen Daumen aus.
Stanley ist wütend auf alle und auf sich selbst. Er muss jetzt zusätzlich das Loch von Zero graben. Während er gräbt, denkt er über seine Möglichkeiten nach, kommt aber zu keinem befriedigenden Ergebnis. Am zweiten Tag nach Zeros Verschwinden fragt die Chefin ihn, ob er wisse, wo Zero ist. Stanley verneint, weiß aber nicht, ob sie ihm glaubt.
Die Banditin überließ ihn in der Wüste und nach seinem Erzählen habe in der „Daumen Gottes“ gerettet. Stanley macht sich also alleine auf die Suche und findet Zero. Er trägt seinen geschwächten Freund auf den „Großen Daumen“, auf dem sein Urgroßvater nach dem Raubüberfall überlebt hat, und löst den Familienfluch auf.
Er beschließt, den Umweg dahin in Kauf zu nehmen. Er muss fast lachen, als er erkennt, dass es sich um die Reste eines Bootes mit dem Namen Mary Lou handelt. Als er ein Geräusch unter dem Boot hört, ruft er hinein.
Da Stanley ihn singend auf den Berg zur Quelle getragen hat, löst sich der Fluch auf. Die Fahrt ins Camp dauert 8 Stunden, die Stanley mit Handschellen in einem stickigen Autobús verbringt. Als sie endlich ankommen, stellt sich heraus, dass der See ausgetrocknet ist. Stanley befindet sich mitten in einer Wüste und er sieht lediglich zwei Bäume, die in einiger Entfernung neben der Hütte der Chefin stehen. Er selbst kommt in eines der Zelte, die er mit sechs anderen kriminellen Jungs teilt.
Kapitel 6: Erinnerungen An Ein Verbrechen, Das Stanley Nicht Begangen Hat
Obwohl Stanley glaubt, dass die Jungs ihn akzeptiert haben, ist er vorsichtig und redet nur das Nötigste. Sie graben weiter ihre Löcher und Mr. Sir kommt mit dem Wasserwagen und füllt ihre Flaschen auf. Magnet stiehlt einen Sack mit Sonnenblumenkernen aus dem Auto. Der Sack wird unter Gejohle herumgereicht und geworfen.
Sie vermuten, dass Katherine alles vergraben hat und jagen sie an Händen und Füssen gefesselt durch den heißen und ausgetrockneten See. Katherine sagt ihnen nur, sie sollten anfangen zu graben. Sie stirbt durch den Biss einer gelb gefleckten Eidechse. Stanley kommt wieder als letzter von der Arbeit zurück ins Camp. Dort sitzen Mr. Pedanski und die Jungs im Aufenthaltsraum und philosophieren über das Leben nach dem Camp und was sie dann am liebsten tun würden.
Die beiden haben einen Deal, dass Stanley Zero lesen und schreiben beibringt, dafür hilft Zero Stanley beim Graben der Löcher. Den anderen Jungs gefällt das nicht, so dass sie den Deal an den Aufseher Pendanski melden. Die Chefin des Camps entschliesst sich, alle Akten von Zero zu vernichten, damit es so aussieht, als ob er nie im Camp gewesen wäre. Nach zwei Wochen im Camp findet Stanley beim Graben seines Lochs ein goldenes Röhrchen mit den Initialen KB. Er gibt das Röhrchen X-Ray, dem Anführer seiner Gruppe.
Tatsächlich hat er in der neuen Heimat nicht viel Glück. Sein Sohn, Stanley Yelnats I., verliert sein an der Börse verdientes Vermögen, als er mitten in der Wüste von der Banditin «Kissin\’ Kate Barlow» ausgeraubt wird. Als Grund dafür gibt er an, auf dem «Daumen Gottes» Zuflucht gefunden zu haben, woran er sich aber später nicht mehr erinnern kann. Löcher bietet für die Behandlung im Unterricht eine Vielzahl an Möglichkeiten und hebt sich gerade durch die Verquickung mehrerer Themen von der breiten Masse ab. Es gibt didaktische Anknüpfungsmöglichkeiten für eine fächerübergreifende Behandlung, etwa mit dem Erdkunde- und Biologieunterricht, wenn es um Flora und Fauna der Wüste geht.
Kapitel 37: Der Anstrengende Aufstieg Zum \’großen Daumen\’
Dieser verzichtet jedoch darauf, es an diesem Tag dem Aufseher Herr Pendanski zu geben, obwohl er dafür den Rest des Tages frei bekommen hätte. Dies weil er sich mehr Freizeit erhofft, wenn er das Röhrchen erst am Anfang des darauffolgenden Tags abgeben würde. Kurz nachdem er das Röhrchen abgegeben hat, erscheint die Chefin – Frau Walker – bei den Jugendlichen.
Am nächsten Tag sei verhaftet worden, weil ein Paar Schuhe in einem Schuhgeschäft gestohlen habe. In seiner Verzweiflung packt Stanley den schlaffen Zero auf seine Schulter und quält sich Schritt für Schritt den Berg hoch. Die Schaufel und den Sack mit den Gläsern lässt er zurück. Der Felsen vor ihm erscheint ihm unbezwingbar, aber irgendwo kommt die Kraft zum Weitermachen her. Die Füße rutschen ihm weg und er fällt in eine Lehmrinne.
Am nächsten Morgen stürmt ein Pöbel unter Anführung von Trout Walker die Schule und verwüstet alles. Katherine flüchtet zum Sheriff, der ihr aber nicht hilft. Kathrine kann entkommen und versucht mit Sam zu fliehen. Sie nehmen Sams Ruderboot, aber das Motorboot von Trout holt sie ein.
Stanleys Ururgrossvater Elya Yelnats lebte in Lettland, wo er sich in Myra Menke verliebte. Er wollte sie heiraten, doch ein anderer Mann bot ein grosses Schwein als Mitgift für Myra. Voller Verzweiflung wandte sich Elya an Madame Zeroni, eine alte, weise Frau in seinem Dorf. Sie schenkte ihm ein Ferkel, das er in der Folge jeden Tag auf den Berg tragen sollte zur Quelle, die nach oben fliesst. Aus dieser Quelle sollte das Ferkel trinken, während Elya ihm ein Lied vorsang. Wenn er das mache, werde sein Ferkel bald grösser sein als das seines Konkurrenten, versprach Madame Zeroni.