Wie man es macht

Markus Kapitel 16 Vers 1-8

Der Glaube der ersten Christen an Ostern ist eher blamabel. Sie blamieren sich dadurch, dass sie sich nicht blamieren wollten, weil ihnen ohnehin niemand geglaubt hätte. Frauen damals schon überhaupt nicht. Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?

13Und die gingen auch hin und verkündeten es den andern. 11Und als diese hörten, dass er lebe und ihr erschienen sei, glaubten sie nicht. 4Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. 2Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. In unserem jeweiligen Galiläa, in unserer Alltagswelt erwarten wir genau das von ihm.

markus kapitel 16 vers 1-8

Der ganze Abschnitt, dieses Osterevangeliums, ist zunächst ein Ausdruck des Unglaubens der Frauen und der Jünger. Danach offenbarte er sich in anderer Gestalt zweien von ihnen unterwegs, als sie aufs Feld gingen. Und als diera hörten, dass er lebe und ihr erschienen sei, glaubten sie nicht. Und die gingen auch hin und verkündeten es den andern. Danach offenbarte er sich in anderer Gestalt zweien von ihnen unterwegs, als sie über Land gingen. Und als diese hörten, dass er lebe und sei ihr erschienen, glaubten sie es nicht.

Die Erscheinungen Des Auferstandenen

Gott ist wirklich lebendig unter uns – jetzt und hier. Gott, keine bloße Idee unseres Verstandes, sondern Gott – auferstanden mitten hinein in unser Leben, in mein Leben. „Der Herr ist auferstanden, ja er ist wahrhaftig auferstanden“ haben daher die Alten, unsere Vorfahren, voll Verwunderung, Begreieterung und wohl auch Entsetzen und Furcht gesagt. Denn was bedeutet es, wenn ich Gott wirklich begegne in meinem Leben, direkt und unmittelbar (auch wenn ich wie Moses nur seinen Rücken sehen kann, sehen darf), was bedeutet es? Das ist die Oster-Erfahrung des Paulus. Und ich denke, er hat es auch mit Furcht und Zittern gesagt.

Gott ganz sehen und ertragen, das geht nicht. Die Frauen entsetzen sich, sie fliehen, sie zittern, sie fürchten sich. Wenn wir nur von unseren menschlichen Möglichkeiten ausgehen, von dem, was wir bislang an Erfahrungen kennen, dann ist der Unglaube die einzige logische Konsequenz. Sie hätten es ausprobieren und beweisen können, dass es nicht geht, denn von ihren Möglichkeiten her war es wirklich nicht möglich. Von unseren Möglichkeiten her gesehen ist es dagegen leicht.

Im Gehorsam gegenüber seinem Gebot gingen die Jünger hinaus. Dabei predigten sie das Evangelium, das sich wie ein Lauffeuer verbreitete, und gewannen Menschen für den Retter. Die verheißenen Zeichen begleiteten ihre Predigt und bestätigten ihre Worte.

Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. (Lukas 24.13) 13 Und die gingen auch hin und verkündigten das den anderen; denen glaubten sie auch nicht. 4 Und sie sahen dahin und wurden gewahr, daß der Stein abgewälzt war; denn er war sehr groß. 2 Und sie kamen zum Grabe am ersten Tag der Woche sehr früh, da die Sonne aufging.

Die Auferstehung verkündigt jetzt den Sieg. Obwohl diera Frauen sich scheinbar nur in der Gegenwart von Engeln befanden, war doch in Wirklichkeit ein Größerer als ein Engel bei ihnen. Es war der aus den Toten auferstandene Jesus. Die Erlösten sind zu Segnungen berufen, welche noch höher sind als die der Engel. 29 Und sie gingen alsbald aus der Schule und kamen in das Haus des Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes.

Osterpredigt Über Markus 16,1-8

Aber es gibt so vieles, was unser Verstand nicht fassen kann. Es stimmt ja nicht, dass nur das real ist, was man sehen und beweisen kann. Wenn in unserem Kopf eine Melodie herumschwirrt und wir innerlich in Gedanken die Töne mitsummen, ist gar nichts zu sehen oder irgendwie festzustellen und doch ist die Melodie da. Bei Komponisten sogar so, dass sie schon eine Musik in ihrem Kopf hören, die es noch gar nicht gibt. Auch Architekten sehen im Kopf schon Gebäude, die noch gar nicht existieren.

Und nun möchten sie ihm noch einmal nahe sein. Denn sein Tod ist ihnen so nahe wie jeder Tod eines geliebten Menschen, des Mannes, der Tochter, des Sohnes, der Frau, eines Freundes, der Eltern. Wo das Leben so aus den Fugen gerät, der Verlust quält und die richtigen Worte fehlen, hilft oft ein Tun.

Da machen die Frauen eine umwerfende Erfahrung, die ihr Leben ganz und gar umkrempelt. Jesus, den sie lieben, ist nicht tot, er lebt, lebt unter ihnen, sie hören sie, so erfahren sie. Ostern – Auferstehung – Auferweckung – Osterjubel. „Christ ist erstanden von der Marter alle, des soll’n wir alle froh sein“.

(Markus 14.28) 8 Und sie gingen schnell heraus und flohen von dem Grabe; denn es war sie Zittern und Entsetzen angekommen. 16Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. 13Und die gingen auch hin und verkündigten das den anderen; denen glaubten sie auch nicht. 4Und sie sahen dahin und wurden gewahr, daß der Stein abgewälzt war; denn er war sehr groß.

Predigt Zu Markus 16, 1-8 Am Ostersonntag

Und sie sagten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich. Und sie gingen schnell hinaus und flohen von dem Grab. Es hatte sie aber ein Zittern und Entsetzen befallen; und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. 14 Zuletzt, da die Elf zu Tische saßen, offenbarte er sich und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härtigkeit, daß sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten auferstanden.

Ab jetzt wird die Szene von einem ganz anderen Gesichtspunkt aus betrachtet, nämlich dem des Dienstes. Alles wird von dieser großen Wahrheit beherrscht. Maria Magdalene ist die Erste, die Ihn auferstanden sieht. Es ist noch still in den Herzen der drei Frauen, als sie sich auf den Weg machen. Sie haben erspäht, wo er ins Grab gelegt wurde.