Zusammen mit der Illustratorin Claudia Weikert entstanden die Bilderbücher »Waldtage« und »Die Eroberung der Villa Herbstgold«. Wie sich die drei verstehen, ist sicherlich kein Quatsch, sondern ein Glück, auch für den Leser. Zonja weiß noch nicht recht, was das ist mit diesem Jungen, und erst recht nicht, was er hat. In „Mein Sommer mit Mucks“ erzählt Stefanie Höfler von einer Liebe und einem Loch. Will man das Buch als Klassenlektüre verwenden, muss man auf alle Fälle im Hinterkopf behalten, dass es eventuell auch in der eigenen Klasse Kinder mit einer ähnlichen Gewalterfahrung wie Mucks gibt und sollte dafür gewappnet sein.
März 2018 in der Stadtbücherei Meersburg uns Schülerinnen und Schülern der 5a und 5b einen spannenden Einblick in ihr erstes Buch gab. Stefanie Höfler, geboren 1978, studierte Germanistik, Anglistik und Skandinavistik in Freiburg und Dundee/Schottland. Sie ist Lehrerin und Theaterpädagogin und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort im Schwarzwald.
Für schwache Leser gibt es die Geschichte auch in einfacher Sprache, worauf man auch unbedingt zurückgreifen sollte, da diese Schüler mit der Lektüre sonst heillos überfordert wären. Anleitung gibt es in speziellen Lehrerhandreichungen für das Buch. Lesern, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, empfehle ich das Y también-Book.
Gerade ungeübte und schwache Leser können das häufige Abschweifen von der eigentlichen Handlung, beziehungsweise die vielfältigen Vergleiche verwirren. Insgesamt hat dieses Buch daher eine normale Lesbarkeit. Der Textumfang liegt bei XL, jedoch unterteilt sich das Buch in vierzehn, relativ kurze Kapitel. Nein, in diesem Buch geht es nicht ums Schwimmen lernen. Je weiter man liest, desto weniger unbefangen und sommerlich erscheint einem auch das Cover. Dabei herrscht scheinbar Ferienidylle pur, als Zonja, die in bester Nerd-Manier spannende Fragen und kuriose Fakten sammelt, auf Mucks trifft.
In diesem verrückten Sommer lernt die eigenbrötlerische Zonja im Schwimmbad Mucks kennen, der aussieht wie ein Außerirdischer, und sie rettet ihm ein bisschen das Leben. Eine ganz außergewöhnliche Freundschaftsgeschichte, so herzerwärmend und witzig erzählt, dass man das Buch am liebsten gleich noch mal lesen möchte. Zonja besitzt eine unbezwingbare Neugier, weshalb die meisten in ihrer Klasse sie für eine Spinnerin halten. Sie spielen Scrabble, beobachten den Sternenhimmel und essen viele Pfannkuchen – eigentlich ist Mucks der erste Mensch seit Jahren, der ihr Freund werden könnte. Doch irgendwas stimmt überhaupt nicht mit ihm, und es dauert diesen einen Sommer, bis sie weiß, warum er im Regen tanzt und was es mit den blauen Flecken und dem Pfefferspray auf sich hat.
Warum sind sie überhaupt umgezogen, überhastet, wie es scheint, und nicht zum ersten Mal? Was sind das für blaue Flecken, mit denen Mucks eines Tages im Freibad auftaucht? Sie ergeben ein schwer erträgliches Bild, ganz bestimmt für Mucks, sicher aber auch für seine Freundin. Der Junge ist auf der Flucht, zusammen mit seiner Mutter und seiner Großmutter, vor seinem Vater.
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Klar, dass sie ihn rettet, und so den Grundstein zu einer besonderen Freundschaft zwischen Mucks und ihr, der als etwas merkwürdig geltenden Aussenseiterin, legt. Zonja liebt Listen mit schwierigen Fragen, Mucks liebt Scrabble mit seltenen Wörtern, jeder schwimmt auf seine Weise gegen den Strom, und das passt einfach. Mein Sommer mit Mucks – Yvette Wagner hat den von Stefanie Höfler geschriebenen Jugendroman, der 2016 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet wurde, in einfache Sprache übersetzt. Der Text ist dadurch kürzer und einfacher geworden, stilistisch hat sich die Übersetzerin aber sehr gut an das Original gehalten. Bücher und Texte mit überschaubaren Kapiteln, kurzen Sätzen und einfachen Wörtern. So stellt sich Zonja mit Z vor, die Hauptfigur des Buches „Mein Sommer mit Mucks“ von Stefanie Höfler, die am 23.
Das Buch eignet sich sehr gut für Leser, die gerne über Charaktere mit Tiefgang lesen und die nicht unbedingt eine stark aktionsgeleitete Geschichte brauchen, um an einem Buch Gefallen zu finden. Zusammengefasst passiert in der Geschichte nicht viel, aber das was geschieht, geht unter die Haut. Erzählt wird die Geschichte aus Zonjas Perspektive, die wie gesagt, nicht nur wissbegierig ist, sondern auch ein sehr farbiges und reichhaltiges Innenleben hat. Sie erklärt dem Leser die Welt mit allen möglichen und unmöglichen, manchmal aber auch mit skurrilen Vergleichen. Jedes Kapitel beginnt mit einer von Zonjas vielen Fragen, die mit der eigentlichen Handlung nichts und mit Zonja selbst nur manchmal in einem weitreichenderen Sinne zu tun hat. Zonja ist eine Außenseiterin und das nicht nur wegen ihres Namens, der mit Z anstatt mit S geschrieben wird.
Der Textumfang liegt bei L und unterteilt sich in vierzehn kurze Kapitel. Die serifenlose Schrift ist etwas größer und die Zeilenabstände sind etwas weiter. Zwischen den Absätzen liegt eine Leerzeile, sodass das Schriftbild angenehm ist. Lesern, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, empfehle ich jedoch das E-Book. Dieses reiche Innenleben macht die Lektüre des Buchs nicht ganz so einfach. Auch die Übersetzung in einfache Sprache hat diera Fragen beibehalten.
Mir gefällt das Buch wegen der vielen Antworten, die Zonja auf ihre Fragelisten schreibt. Mir gefallen auch Mucks besonderen Hobbys wie Scrabble, der Sternenhimmel oder der Regen. Außerdem finde ich es auch spannend, dass Zonja am Anfang Mucks nicht verstehen kann und am Ende weiß, warum er das mag und so ist, wie er ist. Dieses reiche Innenleben macht die Lektüre dieses Buchs nicht ganz so einfach, obwohl die Lesbarkeit eigentlich bei einfach liegt.
Stefanie Höflers Roman „mein Sommer Mit Mucks“
Eines Tages bekommt Mucks einen Wutanfall, weil Zonja gesagt hat, das Mucks ja gar nicht schwimmen kann. Warum er nicht mehr schwimmen kann, erfährt man erst ganz am Ende. Mucks hat sehr viel Angst vor seinem Papa und Zonja weiß nicht, wieso.
Jedes Kind Muss Lesen Lernen
Für eine Zwölfjährige ist sie auch viel zu wissbegierig, findet Zonja jedenfalls, denn das kommt bei anderen Zwölfjährigen, wie es scheint, nicht so gut an. Zonja fallen ständig neue Fragen ein, die sie notiert und auf die sie brennend gerne eine Antwort haben will. Genau so gerne führt sie über alle möglichen Dinge Statistiken und liebt es, Leute zu beobachten, vor allem im Schwimmbad. Mucks kann anscheinend nicht schwimmen und als er ins Becken fällt, muss Zonja ihn retten. Sie schreiben, lektorieren oder verlegen Bücher für Erstleser, Kinder, Jugendliche, leseschwache Menschen oder Leser, die Deutsch lernen ? Dann ist es besonders wichtig, dass Sie auf die Lesbarkeit achten.