Bertolt Brecht lebte zu dem Zeitpunkt im Exil und orientierte sich beim Schreiben einerseits an den damaligen Umständen. Andererseits bezog er sich aber auch aufhistorische Ereignisse. Die Soldaten ziehen weiter, da der Angriff fehlgeschlagen ist. Danach kommt Mutter Courage wieder zurück und findet ihre Tochter tot auf. Sie verabschiedet sich allerdings nur mit einem Lied von ihr und zieht dann der Soldatentruppe hinterher.
Der Koch zieht im Umgang mit anderen Personen oft den Kürzeren. Kattrin jedoch hilft er bei der Versorgung verwundeter Bauern und befreit sich innerlich immer mehr vom Einfluß seiner Begleiterin, je länger er mit ihr beisammen ist. Allmählich zeigt sich auch bei ihm jener bittere Humor, der der Courage und dem Koch eigen ist. In seiner Werbung um die Courage wirkt er unfreiwillig komisch. Doch Schweizerkas will die Regimentskasse retten, was von polnischen Spionen bemerkt wird, diese veranlassen dann seine Verhaftung. Unter Folter gesteht er, dass er die Kasse versteckt hat, den Ort will e…..
Der Werber freut sich auf zwei stramme Männer, als der Feldwebel den Wagen der Courage anhält. Die Courage stellt sich anhand eines Liedes vor, wobei klar wird, dass sie eine gerissene Geschäftsfrau ist. Sie hat ihren Beinamen «Courage» erhalten, als sie unter dem Feuer der Geschütze fünfzig Brotlaibe in das belagerte Riga gefahren hat. Als er gemeinsam mit der Courage in Gefangenschaft ger ät, legt er sein geistliches Gewand ab und tritt als Knecht in die Dienste seiner Begleiterin. Als Berufs -Gläubiger in einem Krieg, der sich Glaubenskrieg nennt und es in Wahrheit nicht ist, wird er zur komischen Figur des St ückes.
Er habe eine kleine Wirtschaft geerbt und will mit Courage dorthin ziehen, da er sich nach einem ruhigen und friedlich Leben sehnt. Kattrin allerdings müssten sie zurücklassen, weil die Wirtschaft soviele Personen nicht ernähren könne und sie mit ihrem verunstalteten Gesicht die Gäste vertreiben würde. Kattrin hört dieses Gespräch mit und will heimlich weglaufen. Die Courage entscheidet sich aber für ihre Tochter und wirft den Koch vom Wagen.
Dagegen versichert der Feldprediger ihr jedoch, der Krieg fände immer einen Weg. Als der Feldprediger daraufhin mit der Courage allein ist, versucht er sich ihr zu nähern. Mit einer blutenden Wunde auf der Stirn kommt Kattrin zurück. Auf dem Heimweg wurde die Stumme überfallen, hat aber die Waren verteidigt. Anna Fierling sieht sich der Hoffnung auf den Frieden beraubt.
In einem zerstörten Dorf schenkt sie zwei Soldaten, die keinerlei Gulden besitzen, Schnaps aus. Der Feldprediger, der sich um eine verletzte Bauernfamilie kümmert, verlangt von Mutter Courage Leinen, um die Wunden der Verletzten präventiv zu versorgen. Doch die kapitalistische Mutter Courage bleibt egoistisch und stellt sich quer, ihre teuren Offiziershemden als Leinen zu missbrauchen. Erst nachdem die Soldaten gewalttätig werden, gibt Mutter Courage nach. Nachdem der Marketender Wagen der Mutter Courage beschädigt wurde, will sie beim Rittmeister Schadensersatz fordern.
Eilifs Tragischer Irrtum
Bei ihrer Rückkehr aus der Stadt findet Mutter Courage ihre tote Tochter. Untröstlich verabschiedet sie sich von ihrem Kind, bezahlt das Begräbnis und zieht allein weiter dem Regiment hinterher, in der Hoffnung, Eilif zu finden. Als die beiden über die Landstraßen Mitteldeutschlands ziehen, hören sie ein Lied aus einem Bauernhaus heraus. Darin geht es um Glück und Dankbarkeit darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben. Mutter Courage und Kattrin hören das Lied zu Ende an und ziehen dann weiter.
Die kleinen Leute werden den großen gegenübergestellt. Letztere sind es, die Kriege anzetteln für Geld, Macht, Ruhm und Land. Die kleinen Leute nehmen das als Vorbild und wollen ihren Anteil. Mutter Courage treibt Handel mit allem, was im Krieg Gewinn bringt und der Zeugmeister verkauft Munition, um Alkohol zu kaufen. Die kleinen Leute, die Soldaten, werden vorgeschickt, um zu kämpfen, während die größeren, z.
Sie wurde überfallen und misshandelt, hat sich aber die Sachen nicht wegnehmen lassen. Als Trost schenkt die Courage ihr die Schuhe der Lagerhure Yvette. Finnischen Regiment nach, das in der schwedischen Landschaft Dalarne Soldaten für den Feldzug in Polen einzieht. Sie sollen für ihren Feldhauptmann Oxenstjerna vier Reihen Soldaten anwerben. Der Feldwebel behauptet, dass Frieden Schlamperei bedeutet und nur Krieg Ordnung schaffe.
Brechts Episches Theater Am Beispiel
Dort trifft sie auf zwei Soldaten die sich des Geldes halber beschweren wollen. Um diera zu beruhigen singt sie das Lied der Kapitulation, worauf die Soldaten, sowie auch Mutter Courage auf die Klage verzichten. Dabei trifft sie in Dalarne auf den Feldhauptmann Oxenstjerna, der gegen ihren Willen, ihren Sohn Eilif erfolgreich für den Feldzug in Polen anwirbt. Wieder einige Jahre später bekommt die Courage die Möglichkeit, zusammen mit einem Koch das Land zu verlassen – allerdings ohne ihre Tochter. Courage entscheidet sich aber für ihr Kind und zieht mit Kattrin alleine weiter. Zwei Jahre später trifft sie ihn zufällig wieder, als er als vermeintlicher Held ausgezeichnet werden soll.
Er ist Begründer des epischen Theaters, zu welchem auch sein Werk «Mutter Courage und ihre Kinder» zählt. Schon früh fing er mit dem Schreiben an; Gedichte gehörten zu seinen ersten Werken. Er gab auch eine Schülerzeitung («Die Ernte») heraus, für die er die meisten Texte selbst schrieb. Neben Gedichten waren das epische Texte und ein Einakter («Die Bibel»). Nach Ende des Ersten Weltkrieges verfasste er die sog. Außerdem schrieb er Texte für die «Augsburger Neueste Nachrichten».