Er hat keine Lust, sich mit ihr zu unterhalten und ist daher sehr einsilbig. Daja erfährt aber, dass er verreist war und am Vortag zurückgekommen ist. Daja kommt aufgeregt zu Nathan und berichtet ihm, dass Recha den Tempelherrn aus dem Fenster entdeckt hat, wie er wieder unter den Palmen spazieren geht. Nathan möchte ihm nicht in seiner Reisekleidung gegenübertreten und will deshalb Daja schicken, damit sie ihn in seinem Namen einlädt.
Schließlich lässt sie sich überzeugen, dass ihr Retter ein Mensch war. Bei einem Spaziergang sieht sie den Tempelritter und ist von ihm hingerissen. Als Nathan kurz darauf eintrifft, sind der Brand bereits unter Kontrolle und der Retter verschwunden. Erst einige Zeit später trifft Nathan wieder auf den Tempelritter, dem er seinen Dank für die Rettung seiner Tochter entgegenbringt.
Somit können sich die Leser sehr gut in eine bis apunte fremde Lebenswelt einfühlen und finden sogar Zugang zu diversen historischen Ereignissen. Recha, welche inzwischen aufgrund zahlreicher Erfahrungen gereift ist, verzichtet auf die Aufklärung der Tat und fordert keine Rache. Ihr Hauptziel ist das Andenken ihres Ziehvaters zu wahren und findet versöhnliche Worte.
Nathan Und Seine Kinder – Das Wichtigste
Der Roman «Nathan und seine Kinder» von Mirjam Pressler aus dem Jahr 2009 hinterfragt, ob das friedliche Zusammenleben der Religionen überhaupt möglich ist. Gleichzeitig arbeitet Pressler mit ihrem Roman das Drama «Nathan der Weise» von Lessing aus dem 17. Die Kapitelzusammenfassung vermittelt einen schnellen und übersichtlichen Überblick auf die Erzählstruktur des Romans. Für jedes der insgesamt achtzehn Kapitel, die nicht nummeriert sind, wird zuerst eine Übersicht über die handelnden Presenten, die Schauplätze und den zeitlichen Rahmen gegeben.
Er erinnerte sich auch daran, dass sein Vater Konrad eigentlich sein Onkel ist. Er heißt auch nicht Curd von Stauffen, sondern trägt von Geburt an den Namen Leu von Filnek. Sie sass in der Nacht nach dem Brand an Rechas Bett und konnte nicht schlafen. Daja dachte an die Zeit zurück, als vor vierzehn Jahren in das Haus von Nathan gekommen ist.
Während er eine Gruppe von fränkischen Pilgern durch Jerusalem führt, sinniert Leu von Filnek über seine Herkunft nach. Man hatte ihm im Glauben gelassen, der Sohn von Konrad von Stauffen zu sein, dabei war er eigentlich nur der Sohn Stauffens Schwester. Als die Christen losziehen, um Jerusalem zurückzuerobern, schließt sich der junge Ritter Leu von Filnek an und trifft dabei auf seinen Lehrer Helmfried. Bei all diesen Gedanken geht ihm Recha nicht aus dem Kopf. Sogar über Heirat denkt er nach, doch die scheint unmöglich, denn Recha ist Jüdin.
Der Kaufmann bedankt sich bei ihm für die Rettung seiner Tochter. Daja redet dem Tempelritter ins Gewissen und erinnert ihn an die christlichen Grundsätze. Nathan lädt den Tempelritter großzügig zum Abendessen ein.
Kapitel 3: Elijahu
Es war das Gerücht das er der Sohn des verschollenen Assad und geliebter Neffe vom Saladin ist. Elijahu beobachtete den Hauptmann Abu Hassan, der Böses führte . Tatsächlich wurden Elijahu und Nathan am Abend überfallen. Nathan wurde ermordet und der schwer verletzte Elijahu schleppte die Leiche in sein Haus. Daja erzählt, wie sie Heimweh nach Europa wie eine Krankheit überkam und sie für den Abend eine Verabredung mit dem Tempelritter traf. Sie war bewusst, dass die Wahrheit über Rechas Nathans Leben zerstört.
Ihr wurde klar, dass sich Recha in ihren Retter verliebt hatte. Er erzählt seinem Freund Nathan, dass er vom Sultan die Aufgabe als Schatzmeisters erhalten hat. Da sein Freund den Sultan für einen grausamen Mann hielt, war er von dieser Idee nicht sehr begeistert. Al-Hafi war sich sicher, dass das Leben des Tempelritters nur verschont wurde, da er optisch dem Bruder des Sultans sehr ähnelte. Plötzlich fielen ihm unterwegs zwei flüsternde Männer auf, die sich in einem Busch versteckten.
Elijahu verdächtigt währenddessen den Hauptmann Abu Hassan, Böses zu planen. Auf dem Heimweg werden die beiden Kaufmänner plötzlich überfallen, wobei Elijahu ernsthaft verletzt und Nathan getötet wird. Nach dem Überfall schleppt Elijahu die Leiche seines Freundes nach Hause.
Währenddessen verliebt sich die anwesende Recha in den Tempelritter. Der Derwisch Al Hafi ist ein guter Freund des reichen, jüdischen Kaufmanns Nathan, gleichzeitig aber Vetter des Sultans Saladin. Er berichtet von dessen prekären Lage, dem verschwenderischen Lebensstil bei gleichzeitigem Ausbleiben der Steuern. Sittah, die Schwester des Sultans, bittet Al Hafi seinen Freund Nathan zu fragen, ob er Saladin Geld borgen würde. Da ihr niemand glaubt geht sie in die Stadt und will ihren Retter, den Tempelritter aufsuchen. Als sie ihn bei der Grabeskirche stehen sieht, kann sie nur seinen Körper ansehen und geht beschämt nach Hause zurück.