Zusammengeschlagen bleibt der Junge letztendlich bewusstlos liegen und verbrennt zusammen mit dem Sägewerk, das in dieser Nacht aus unbekannten Gründen Feuer gefangen hat. Dadurch erregt der Berg auch schnell ein großes öffentliches Interesse und wird am Ende als Kunstobjekt an ein großes Museum verkauft. Doch so schnell der Erfolg gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verflogen und die Kinder stehen erneut vor der Frage, ob Pierre Anthons somit doch recht gehabt haben sollte, dass alles vergänglich und somit bedeutungslos ist. VI. Die Rache von Agnes an Gerda ist, dass sie ihren Hamster Oskar auf den Berg aus Bedeutung stellen musste.
Im restlichen Text kommt es zu einer Mischung aus Para- und Hypotaxen. Diese werden an einigen Stellen durch asyndetische Sätze unterbrochen. Dies alles lässt sich auf die konzeptionell mündliche Sprache zurückführen, weshalb Sätze bspw. Teller nutzt in diesem Buch zahlreiche Anaphern, Klimaxe sowie Antiklimaxe und bedient sich auch der Lautmalerei.
Gelegentlich werden inhaltlich unsinnige Steigerungen als sprachliche Verstärkung genutzt („ich bekam Angst. Mehr Angst. Am meisten Angst“). Nach und nach müssen die Schüler Pierre Anthon widerwillig recht geben, seinen Argumenten verschließen sie sich nur aus Trotz und wegen Sofies gebetsmühlenartig wiederholter Beteuerung, damit würden sie „die Bedeutung“ verraten. Als sie sich schließlich doch eingestehen müssen, dass der Berg zwar eine subjektive, aber keine absolute Bedeutung trägt und ihre Opfer letztlich vergebens waren, mündet die Wut darüber, was sie einander abverlangt haben, in eine handfeste Prügelei. In dieser Szene erscheint siegesgewiss Pierre Anthon und verspottet den Berg und seine einzelnen Bestandteile gründlich. Als er sich zum Gehen wendet, lassen alle anderen gemeinsam ihre Wut an ihm aus, bis er leblos und grausam zugerichtet neben dem „Berg aus Bedeutung“ liegt.
Wie Alt Ist Pierre Anthon?
Die literarische Verarbeitung von Positionen ermöglicht außerdem eher wahrzunehmen, dass es sich bei allen Positionen um eine Deutung der Welt handelt, die nicht “objektiv” gegeben ist. Dass das eigene Leben angesichts der Begrenzung in Zeit und Raum nichts ist, ist eine Deutung, die man teilen kann, aber nicht teilen muss. Der rein physisch-mathematische Vergleich der Dauer eines Menschenlebens mit dem Zeitraum des Bestehens der Erde muss mich als Individuum nicht unbedingt beschweren. Erfahrungen von Wirksamkeit und Veränderung könnten dieser Weltsicht auch widersprechen. Die Erfahrung der Begrenzung kommt dabei in einer unmittelbaren Weise auf.
«Nichts» ist eines der am häufigsten verwendeten Bücher in den dänischen Abiturprüfungen .Das Buch ist inzwischen ein internationaler Bestseller und in 13 Sprachen übersetzt. Um Pierre Anthon vom Gegenteil zu überzeugen, und zwar das nichts sehr wohl eine Bedeutung hat, beschließen seine Klassenkameraden heimlich, in einem stillgelegten Sägewerk, einen Berg der Bedeutung aufzubauen. Zunächst besteht dieser nur aus für sie bedeutungslosen Dingen, welche sie beispielsweise von Leuten haben, an deren Haustür sie geklingelt haben. Der Roman ,,Nichts was im Leben wichtig ist\’\’ von der dänischen Autorin Janne Teller aus dem Jahre 2000, beschäftigt sich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Am ersten Schultag nach den Ferien steht die Hauptfigur, der Schüler Pierre Anthon der Klasse 7a aus dem nichts von seinem Platz auf und sagt, dass nichts etwas bedeutet.
Erwachsene kommen in dieser Welt der Jugendlichen so gut wie gar nicht vor. Alles, was in der Erzählung geschieht, steht in der Verantwortung der Jugendlichen. Das Bedürfnis nach Eigenständigkeit, Herausforderung und eigenen Risiken scheint mir heute einer der wichtigsten Aspekte für Jugendliche zu sein, die zwar wenig kontrolliert, aber dafür umso mehr verplant und verregelt ihre Zeit verbringen.
Der Sarg eines verstorbenen Kindes, die Jungfräuchlichkeit einer Mitschülerin, bis hin zu Tieropfern und letztendlich sogar dem Finger eines Mitschülers. Hier treffen sie und ihre Klassenkameraden auf den gleichaltrigen Pierre Anthon, der ganz nach dem Motto lebt, dass nichts von Bedeutung ist und es sich somit auch nicht lohnt etwas zu tun. Mit seinen hartnäckigen und provokanten Aussagen versucht er seine Mitschüler von seiner Haltung zu überzeugen und zum Nachdenken anzuregen. Nichts, was im leben wichtig ist v. Janne teller kapitelanalHallo, hat einer zufâllig von euch eine analyse zum buch «nichts» geschrieben und zu Denn einzelnen kapitel?
Warum Wurde Nichts Was Im Leben Wichtig Ist Verboten?
Doch nachdem sie dazu gezwungen wurde, dem Berg der Bedeutung ihre Unschuld zu opfern, wird sie gefühlskalt. So macht es ihr als einzigem der Teilnehmer emotional überhaupt nichts aus, Jan-Johans Finger abzuhacken. Nach Rekonstruktion der Ich-Erzählerin war vermutlich genau dieser Finger auch am Verlust von Sofies Unschuld maßgeblich beteiligt. Mit ihrer vermutlich auf Rache gründenden Aggression trägt sie einen großen Teil zur abschließenden Eskalation und den tödlichen Handgreiflichkeiten gegen Pierre Anthon bei. Sofie wird am Schluss in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Pierre Anthon ist der Sohn eines Computertechnikers und ehemaliger Schüler der Klasse 7a, der die Schule aus mangelndem Interesse abgebrochen hat.
Abgründe tun sich auf, da der Berg immer schlimmere Opfer fordert. Beispielsweise die Unschuld eines Mädchens, aber auch den Kopf eines Hundes. Andererseits fand ich das alles aber auch spannend und unglaublich, wie sie den Sarg von Elises Bruder ausgegraben haben oder wie Rosa Aschenputtels Kopf abschneiden musste und wie Jan-Johann seinen rechten Zeigefinger durch Sofie verloren hat. So etwas ist einfach bewegend und verschafft dir gleichzeitig Gänsehaut beim Lesen. Die spannenden Stellen, wie ich sie vorhin erwähnt hatte z.B.
Kapitel 2
Am ersten Schultag nach den Sommerferien verlässt er plötzlich den Klassenraum, nachdem er diese Aussage proklamiert hat.
Der kurze Roman kann in zwei Teile untergliedert werden. Kapitel 1, ein kurzes Zitat, das als Motto gilt, und Kapitel 26, ein kurzer Schlussteil, in welchem die Ich-Erzählerin von der Zeit nach der abgeschlossenen Handlung berichtet, rahmen die Geschichte ein. Mittlerweile ist „nichts“ ein internationaler Bestseller und auch in deutschen Abiturklassen immer häufiger Bestandteil des Unterrichts. Zusammenfassung Das Buch ist aus der ich-Perspektive der jährigen Agnes geschrieben, die in einer kleinen dänischen Stadt wohnt und dort auch zur Schule geht. Nach ihrem eigenen Opfer wird sie zunehmend herzloser und versucht, mit den Opferforderungen bewusst die wunden Punkte ihrer Mitschüler zu treffen.