Diese außergewöhnlich weitreichende Autonomie des Kosovo wurde in der Verfassung von 1974 bestätigt und bedeutete weitgehende Selbstverwaltung. Die beiden Autonomen Provinzen waren von nun an neben ihrer Zugehörigkeit zu Serbien gleichberechtigte föderale Körperschaften. Dass sie nicht auch de jure zu Republiken erhoben wurden, sollte eine noch weitergehende Verselbständigung und im Fall Kosovo eine Annäherung an Albanien verhindern.
Die NATO bombardierte in der ersten Kriegsnacht mehrere serbische Chemie- und Petrochemiewerke im Chemie-Großkombinat Pancevo, einem Vorort von Belgrad. Große Mengen an giftigen und krebserregenden Stoffen traten dabei in Wasser und Luft aus. Die Schwaden aus den brennenden Fabriken hüllten Pancevo in eine Giftwolke.
Wirtschaftskriege können auch im Frieden ausgetragen werden. In Hybridkriegen wird die Unterscheidung, ob es sich um einen Krieg handelt oder nicht, absichtlich erschwert. Das Verbum „jemanden bekriegen“ heißt einerseits „gegen ihn Krieg führen“, andererseits hat das Grundwort kriegen die Bedeutung „etwas bekommen, erhalten“, „jemanden erwischen“. Die Erforschung Nordamerikas durch die Corte-Reals auf der offiziellen Internetseite der Bibliotheken und Archive Kanadas.
Im modernen Völkerrecht wird der Begriff „Krieg“ nicht mehr verwendet. Die Genfer Konventionen unterscheiden bewaffnete internationale Konflikte von anderen Formen gewaltsamer Konfliktaustragung wie etwa innerstaatlichen Konflikten. Der internationale bewaffnete Konflikt wird geregelt durch die Genfer Abkommen I–IV sowie über das Zusatzprotokoll I über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte. Angriff und Verteidigung, Zivilisten und Militärpersonal sind dabei wesentliche Kriterien.
Beispiele für diese Strategie, eine politische Lösung des Konfliktes durch massives militärisches Eingreifen herbeizuführen, sind die nach dem Massaker von Srebrenica 1995 erfolgten und mit der UN abgestimmten Luftangriffe der NATO gegen bosnisch-serbische Truppen, die zum Vertrag von Dayton führten. Die Komponenten Gewaltandrohung, rasches und entschlossenes Handeln, unzweideutige Festlegung auf einen Schuldigen des Konfliktes und amerikanische Dominanz wurden zu einem Pensamiento der westlichen Krisenintervention in der Jugoslawienkrise. Mit dem Beginn der Eskalation im Kosovokonflikt im Jahr 1997 griff der Westen schnell auf dieses Interventionsparadigma zur vermeintlichen Lösung der Krise zurück. Die Bedingungen des Konflikts im Kosovo unterschieden sich jedoch in vielen Bereichen gravierend von denen in Bosnien und Herzegowina.
Nach dieser Sichtweise hat sich die Führung der UÇK von Beginn an konsequent in ihrer taktischen Ausrichtung an die Prinzipien eines Bürgerkrieges gehalten. Erste KonfliktphaseDer gesamte gewaltsame Konflikt um den Kosovo begann schon früher und lässt sich in zwei Phasen einteilen. Es handelte sich um eine bewaffnete innerstaatliche Auseinandersetzung zwischen der UÇK („Befreiungsarmee des Kosovo“), einer albanischen paramilitärischen Organisation, welche für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, der serbisch-jugoslawischen Armee und den serbischen Ordnungskräften der Bundesrepublik Jugoslawien.
Er verzichtete aber darauf, Gewalt gegen Jugoslawien zur Unterbindung von Menschenrechtsverletzungen anzuordnen. Im Juli 1998 begann die erste Großoffensive der UÇK, ein Angriff auf die Stadt Orahovac. Juli wurden mindestens 42 Menschen während der Kämpfe getötet, 40 weitere werden noch vermisst. Aufgetauchte Gerüchte über Exekutionen und Massengräber wurden nicht bestätigt. Die UÇK rief zum allgemeinen Kampf gegen die „serbische Herrschaft“ auf. Mitte Juli verschärften sich die Kämpfe um Mitrovica und Prizren.
Der Hufeisenplan wurde im Frühjahr 1999 unter anderem durch die damaligen deutschen Minister Joschka Fischer und Rudolf Scharping zur Begründung des Kosovokriegs gegen das damalige Rest-Jugoslawien angeführt. Scharping behauptete, dass die Ausführung des angeblichen Operationsplans Hufeisen schon vor den Luftschlägen der NATO begonnen und im März 1999 bereits zu über einer halben Million Vertriebener geführt habe. Aus den Erfahrungen der Geiselnahme französischer Blauhelmsoldaten durch bosnische Serben im Bosnienkrieg im Jahr 1995 lag ein Hauptaugenmerk der Entsendestaaten auf der Sicherheit der Beobachter. Daher ordnete der NATO-Rat Planungen für eine Eingreiftruppe an, die in einem Notfall die KVM-Abgesandten schnell aus dem Kosovo evakuieren sollte. November wurde der Operationsplan beschlossen; die Eingreiftruppe wurde Extraction Force genannt.
Orientalische Frühreiche, Griechisch-römische Antike Und Europäisches Mittelalter
Erweitert man den Kriegsbegriff auf diese Weise, kann Krieg im eigentlichen Sinn erst mit der Entwicklung der öffentlichen Kommunikation in urbanisierten Zivilisationen entstehen. Frühere Formen der organisierten Gewalt wären lediglich als Vorgeschichte des Kriegs zu verstehen. Um den abgerissenen Kontakt zu den Grænlendingar, den Nachkommen norwegischer Wikinger auf Grönland, wiederherzustellen, hatte König Magnus Eriksson 1355 eine norwegisch-schwedische Expedition unter dem Kommando Paul Knudsons ausgeschickt.
In den Jahren 1388 und 1390 wollen die venezianischen Zeno-Brüder Fahrten im Nordatlantik unternommen haben. Dabei sollen sie die nordamerikanische Küste bei Neuschottland gesehen und Drogno genannt haben. Die von ihnen angeblich angefertigte Zeno-Karte halten Historiker heutzutage überwiegend für eine Fälschung.
Der Angriff in Kostolac verursachte den Zusammenbruch des elektroenergetischen Systems Serbiens. Ohne Strom blieben Belgrad, die ganze Vojvodina, alle Städte der Morava-Region, Niš, Kragujevac, Smederevo, Valjevo und andere Städte sowie Teile der Republika Srpska. Der erste große Angriff auf ein bedeutendes innerstädtisches Objekt galt in der Nacht vom 22.
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Offizielles Ziel Jugoslawiens war der Schutz der serbischen Minderheit im Kosovo und die Abwehr der aus seiner Sicht erfolgten Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates. Das mehrheitlich von ethnisch albanischer Bevölkerung bewohnte Gebiet des Kosovo war eine Provinz Serbiens innerhalb der Bundesrepublik Jugoslawien, die zu dieser Zeit aus Serbien und Montenegro bestand. Pauschale Kritik am Kriegsspielen erwächst meist aus einer persönlichen Betroffenheit angesichts der Gräuel der Kriege und einer vorschnellen Gleichsetzung der völlig unterschiedlichen Denk- und Handlungsebenen „Krieg“ und „Kriegsspiel“. Sie übersieht dabei in der Regel die Vielfalt dieser Spielgattung, die von einer abstrakten Symbolhandlung wie einer Fingerbewegung mit dem begleitenden Ruf „Peng, du bist tot, fall um!
Zu einer Wende kam es, als die USA in das Konfliktgeschehen des Bosnienkrieges eingriffen und mit ihr die NATO, die nach dem Ende des Kalten Krieges in eine Orientierungs- und Legitimationskrise geraten war und sich gerade ein neues sicherheitspolitisches Aufgabenfeld zu geben versuchte. Im Unterschied zu der EG legten sich die USA bei der Schuldzuweisung deutlich auf die serbische Seite fest. Die hohe Stringenz bei ihrer Androhung und Ausführung von militärischer Gewalt gegen die bosnischen Serben verschafften den USA ein verstärktes Ansehen als Interventionsmacht mit Durchsetzungsvermögen. Die Unruhen und ihre Unterdrückung trugen wesentlich zu einer Polarisierung der Volksgruppen der Albaner und Serben im Kosovo bei und führten zu einer landesweiten Verstärkung der Nationalismen in Jugoslawien. Dagegen sah die politische Führung auch eine verfehlte Bildungspolitik, die Verwendung von Lehrbüchern und die Beschäftigung von Pädagogen aus Albanien als verantwortlich für die Lage an und kritisierte die Ineffizienz des Polizeiapparates, der nicht fähig gewesen sei, die Aufstände schon im frühen Stadium zu beenden. Angehörige der serbischen Minderheit zogen in der Folge verstärkt in das serbische Kernland.
Seit dem Beinahe-Zusammenstoß der Supermächte in der Kubakrise von 1962 wurden ergänzend aber erste Schritte zur gemeinsamen Rüstungskontrolle gemacht. Die KSZE wurde 1973 eingerichtet und erlaubte den Europäern gewisse eigenständige Abrüstungsinitiativen mit der Sowjetunion. Hinzu kam die seit 1979 wachsende Friedensbewegung, die den innenpolitischen Druck zu Abrüstungsvereinbarungen vor allem in Westeuropa und den USA verstärkte. Mit Gorbatschows Angeboten gelang 1986 in Reykjavík ein Durchbruch zum vollständigen Rückzug aller Mittelstreckenraketen aus Europa, der eine Reihe Folgeverträgen nach sich zog. Der Aufstieg des Nationalsozialismus beendete diera Bemühungen.
Ranković, ehemaliger Chef des Staatssicherheitsdienstes UDB-a, hatte von 1946 bis 1953 als jugoslawischer Innenminister serbische Interessen im Kosovo mit Gewalt durchgesetzt und die Umsetzung der albanischen Autonomierechte verhindert, war jedoch 1966 von Tito abgesetzt worden. In der Wahrnehmung weiter Teile der slawischen Bevölkerung im Kosovo leal die Verschlechterung des nachbarschaftlichen und interethnischen Verhältnisses im Kosovo mit seiner Absetzung von 1966 zusammen. 1983 protestierten nun Tausende Serben gegen den in der jugoslawischen Verfassung von 1974 gewährten hohen Grad an Autonomie der Albaner, der sie als Volksgruppe der Bedrohung aussetze, von den Albanern aus dem Kosovo gedrängt zu werden.