Wie man es macht

Sami Und Der Wunsch Nach Freiheit Kapitel Zusammenfassung

Als syrischer Flüchtling in Deutschland angekommen, nimmt Scharif Kontakt mit Rafik Schami auf. Ganz nach alter Manier tauscht Rafik Schami eine klassische syrische Laute gegen Samis Geschichte. Die Handlung spielt, wie schon in vorangegangenen Romanen, in Schamis Geburtsstadt Damaskus. Auch die Gasse im christlichen Viertel der Altstadt, in der die beiden Protagonisten leben, dürfte seinen Leserinnen und Lesern bekannt sein. Es ist eine eher ärmliche Gegend, die Häuser sind aus Lehm und Holz, „nur die Reichen wohnten in schönen Steinhäusern“.

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Sie arbeiten im Untergrund gegen den Diktator und spüren immer mehr, wie es in der Bevölkerung gärt. Februar 2011, als mit dem Aufstand der Kinder von Daraa – denen Rafik Schami dieses Buch widmet – die syrische Revolution beginnt. Jetzt, viele Jahre später, erzählt der junge Flüchtling Scharif dem Dichter, der selbst nie wieder in seiner Heimat war, vom heutigen Leben in Damaskus. Es ist eine andere, sehr stark gefährdete Kindheit und Jugend, die Schami und sein Freund Sami in der Zeit der Diktatur erleben. Es beginnt mit der Geburt der beiden in armen christlichen Familien der Altstadt, deren Geschichten sich wie ein farbiger Teppich ausbreiten. Eine weitere Hauptperson ist der alte Postbote Elias, der nicht nur wunderbar Laute spielt, sondern weise und gerecht ihnen immer wieder in schwierigen Situationen mit seinen Erzählungen Rat gibt.

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Der Kontrast zwischen Arm und Reich bildet einen der Fäden, aus denen der Autor kunstvoll seine Geschichte webt. Andere Fäden sind der Sinn für (Un-)Gerechtigkeit, der Sami schon früh – zum Beispiel in der Schule – aufbegehren lässt, was ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt, oder seine Bereitschaft, aus Liebe auch große Gefahren einzugehen. Wenn Sie aus einem Büro oder einer geteilten Ungebung zugreifen, bitte Sie den Administrator nach falsch konfigurierten oder infizierten Geräten zu scannen. Die Community hat aktuell Mitglieder, 24 davon sind gerade en línea.

Szenen, die Rafik Schami immer wieder dazu nutzt, über seine Achtung und Bewunderung der syrischen Frauen zu schreiben. Schon 1971, in seinem ersten Jugendroman, „Eine Hand voller Sterne“, setzte er nach seiner Emigration den Menschen dort ein Denkmal. Was Rafik Schami 1987 in seinem Roman «Eine Hand voll Sterne» so hervorragend gelang, schafft er in seinem neuen Buch «Sami und der Wunsch nach Freiheit» nicht immer, meint Rezensentin Lea Frehse. In «Eine Hand voll Sterne» erzählte Schami von der Kindheit eines Damaszener Bäckerjungen Anfang der 70er Jahre. Seine Geschicht spielt in einer Welt, in der der Autor selbst aufwuchs. Auch der neue Roman spielt in Damaskus, aber eben schon in der Zeit kurz vor dem Aufstand, mit den allgegenwärtigen Zeichen der Moderne, wie Werbung und Internet.

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Seit 1982 ist er freier Schriftsteller und lebt in Marnheim/Pfalz. Für sein literarisches Werk erhielt er viele wichtige Auszeichnungen, u.a. Den Adalbert-von-Chamisso-Preis, Hermann-Hesse-Preis, den Tüddelbandpreis, den Preis der Stiftung Bibel & Kultur und den großen Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Außerdem wurde der Roman »Eine Hand voller Sterne« in Wien für »Eine Stadt, ein Buch« und in Köln für »Ein Buch für die Stadt« ausgewählt.

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Schläger der Regierung werden auf die Bürger angesetzt, das ein Spiel mit dem Feuer ist. Obwohl sich ihre Väter nicht sonderlich leiden können, sind sie unzertrennlich und wachsen wie Brüder auf. «Sami und der Wunsch nach Freiheit», ist ein unglaublich fesselnde und realitätsnahe Geschichte von Sami, seinen Narben und seinem abenteuerlichen Leben in den Gassen Damaskus, geschrieben von Rafik Schami.

Wenn beispielsweise über die unfassbare Gewalt und Unterdrückung berichtet wird, der die Kinder schon in der Schule begegnen, ist ihre Welt ganz weit weg. Dieselben Kinder und Jugendlichen sitzen aber später vor ihren Computern oder Teléfonos inteligentes und chatten im Internet – und schon ist die Welt wieder ganz nah. Über Sami erzählt, ist schon durchaus speziell und anders, das sollte man vorab vielleicht auch wissen. Es wird eine abwechslungsreiche und turbulente Geschichte erzählt, die durchaus mitreißend ist. Dennoch ist sie auch sehr speziell was die Kindheit in Syrien anbelangt, die doch anders ist als eine Kindheit in Deutschland. Als sich die politische Situation immer mehr zuspitzt, werden die jungen Männer und ihre Freunde Mitglieder eines geheimen En línea-Weblogs, der sich „die Seite der Revolution“ nennt.

Die Erzählungen vom Aufwachsen der Kinder haben zu Beginn noch etwas vom Charme altorientalischer Märchen. Dann aber schlägt die Stimmung langsam um, denn die Begebenheiten führen direkt in den 2011 angehenden Bürgerkrieg. Scharif und Sami werden nun Zeugen der Brutalität des Assad-Regimes, bis sie selbst in den Untergrund gehen. Das ist spannend erzählt, auch weil sich interessante Innenansichten ergeben. Es ist so lange mit Humor unterfüttert, wie die Berichte von der Härte der Verhältnisse das zulassen.

Soweit so gut, bis es zum Aufstand kommt, an dem der junge Held teilnimmt. Hier merkt man, dass der seit Jahrzehnten in Deutschland lebende Schami sich in den syrischen Konflikten nicht mehr wirklich auskennt, meint die Rezensentin. Doch da der Aufstand nur ganz zum Schluss eine Rolle spielt, kann sie das leicht verzeihen und interpretiert das Buch weniger als Erklärung denn als «Verneigung vor dem Mut» der jungen Syrer.

Wie Schami verschiedene Szenen zu einem «bunten Erzählteppich» verwebt und vor allem immer wieder seine Bewunderung für syrische Frauen deutlich macht, hat die Kritikerin beeindruckt. Die Geschichte, die Rafik Schami über Scharif und folglich auch Sami erzählt, ist keine ausgedachte Geschichte, sondern beschreibt tatsächlich erlebtes, was Rafik Schami dann weitererzählt wurde. Man merkt, wie er gekonnt die verschiedenen Erlebnisse miteinander verknüpft und auch aufzeigt, welche Narben dadurch hinterlassen werden können – und wie diera prägen.

Gespräche Aus Der Community Zum Buch

Scharifs Erzählungen weichen ab, berichten Kleinigkeiten, finden aber immer wieder zu Sami , dem guten alten Freund zurück. Man findet sich als Hörer wieder in einem alten Postboten, einer allwissenden Hebamme und der Rebellin Nelli, die das Internet als ihre Art des Widerstandes entdeckt. Samis Kindheit zeugen von Freundschaft, Liebe und kleinen Abenteuern, die nach und nach über die syrische Kultur, dem Islam und zum allesvernichtenden Krieg führt. Abenteuern, die nach und nach über die syrische Kultur, dem Islam und zum allesvernichtenden Krieg führt.