Wie man es macht

Sansibar Oder Der Letzte Grund Inhaltsangabe Pro Kapitel

Pfarrer Helander erschießt einen der Nazis und stirbt im Kampf gegen die Männer. Während er im Sterben liegt, ist er jedoch glücklich, da ihm endlich – nach jahrelangem Warten – ein Zeichen Gottes erscheint. Judith versucht inzwischen, auf einem schwedischen Schiff unterzukommen, scheitert jedoch. Währenddessen weiht Knudsen, der sich letztlich doch umentschieden hat, Gregor in seinen Plan ein.

Im Buch bittet der Pfarrer Helander Knudsen um Hilfe, um die Skulptur „Der lesende Klosterschüler“ ins sichere Ausland zu bringen, da diese Skulptur auf der Liste der Nazis steht. Zur etwa gleichen Zeit erreichen die Jüdin Judith und Gregor die Stadt Rerik. Judith flieht, auf Rat ihrer Mutter, nach Rerik, welche meint dort wäre es sicherer. Gregor ist ein junger KPD-Funktionär, der gewohnt ist, Parteiaufträge zuverlässig auszuführen. Er wird im Laufe des Romans zu der Person, die das Verbindungsnetz zu den anderen Personen knüpft und die Handlung vorantreibt. Ursprünglich ist er nach Rerik gekommen, um seinen letzten Parteiauftrag zu erledigen, doch als er in der Kirche den lesenden Klosterschüler entdeckt, ändert sich seine Einstellung zur Partei.

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Sie und die Holzplastik werden in Begleitung Gregors und des Jungen zu Knudsens Fischerboot gebracht mit dem Ziel, beide außer Landes zu bringen. Dieser hat Teile des Gesprächs mitbekommen und schließt sich diesem an, wobei sie erneut auf die Holzskulptur zu sprechen kommen. Da Gregor von der Skulptur „Lesender Klosterschüler“ fasziniert ist, will er Pfarrer Helander helfen. Daher versucht er selbst, Knudsen davon zu überzeugen, ihn, den Pfarrer und die Skulptur ins Ausland zu bringen. Doch auch nachdem Gregor mit ihm gesprochen hat, weigert sich Knudsen weiterhin und er geht. Anschließend einigen sich Gregor und der Pfarrer Helander, sich um Mitternacht erneut zu treffen, um die Skulptur zur Not eigenhändig zu retten.

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Sein Auftrag lautet, dem einzigen noch aktiven Mitglied der Partei, dem Fischer Knudsen, das neue Fünfergruppensystem der Partei zu überbringen. Aber obwohl die Türme leer waren, fühlte sich Gregor von ihnen beobachtet. Er ahnte, daβ es schwierig sein würde, unter ihren Blicken zu desertieren. Während dem Verlauf des Romans macht der Junge einen Reifungsprozess durch. Er entwickelt sich vom pubertierenden Kind zum Jugendlichen, der lernt Verantwortung zu übernehmen. Er stellt fest, dass seine Situation nicht vergleichbar ist mit jener Huckleberry Finns.

Als er in der Kirche den Lesenden Klosterschüler entdeckt und im Anschluss auf Knudsen trifft, der ebenfalls kein Interesse hat, der Partei weiter zu dienen, bittet er den Fischer um Fluchthilfe. Pfarrer Helander, dessen verwaiste Kirche ihm zum trostlosen Ort geworden ist, wird geplagt von Schmerzen in seinem Beinstumpf; mehr aber macht ihm sein Glaube zu schaffen. Als «die Anderen» den «Lesenden Klosterschüler», eine Statue seiner Kirche, abholen wollen, bittet er Knudsen, die Statue nach Schweden zu schaffen, um sie vor den Nationalsozialisten zu retten. Gregor hat Judith den Abend über beobachtet und möchte ihr bei der Flucht helfen. Erst ist Judith noch skeptisch, aber stimmt dann doch zu und die beiden besprechen Weiteres in der Kirche, wo sie sich auch näher kommen. Gregor und der Pfarrer entschließen sich letztendlich die Skulptur mit dem Boot nach Schweden in Sicherheit zu bringen und versuchen Knudsen zur Mithilfe zu überreden.

Der “lesende Klosterschüler” ist für ihn ein Symbol der geistigen Freiheit. Im “lesenden Klosterschüler” entdeckt Helander Eigenschaften wie Kritikfähigkeit und Individualität, welche bei den “Anderen” unerwünscht sind. Daher hat die Rettung der Plastik für ihn oberste Priorität.

Bei Knudsen spielt dabei sicherlich vor allem der Gedanke an seine Gemahlin Bertha eine Rolle, die sich auf Grund ihrer körperlichen Behinderung in grosser Gefahr vor den Nazis befindet. Helander ist evangelischer Pfarrer in der Georgenkirche in Rerik. Im ersten Weltkrieg wurde ihm nach einer Kriegsverletzung ein Bein amputiert. In letzter Zeit hat sich sein Beinstumpf entzündet und die Schmerzen sind grösser geworden. Sein Arzt gibt ihm vorsichtig Auskunft, doch Helander weiss, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hat. Obwohl er eine Kämpfernatur zu sein scheint, leidet er stark.

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Als Knudsen eintrifft und die Angebote ablehnt, fragt Gregor ihn, ob er ihn mit nach Schweden nehmen könne. Helander kommt in die Verhandlung und fragt erneut, ob er den „Klosterschüler“ nach Schweden bringen kann. Als Knudsen verneint, schlägt Gregor dem Pfarrer vor, die Figur um Mitternacht aufs Schiff zu bringen.

Gregor:

Er will, dass dieser ihn und die Skulptur „Der lesende Klosterschüler“ ausser Land bringt, da diese Figur auf der Liste der Nazis steht. Knudsen, der Anhänger der roten Partei in Rerik ist, weigert sich dem Pfarrer zu helfen. Sieht dies als Chance für die Jüdin und ihn zu entkommen, sagt K. Und ist sehr verwirrt als er sie plötzlich mitten auf der Straße anspricht und ihr einen Fluchtweg anbietet. Schleppt die verwirrte Jüdin mit in die Kirche um den Klosterschüler abzuholen.

Sie wollte Judith dazu bewegen, endlich von dem verschlafenen Hafenstädtchen aus die Flucht zu wagen und nicht wegen ihrer kranken Mutter eine Verhaftung zu riskieren. Beim Blick auf die tote, leere Stadt mit den sechs riesigen, roten Kirchtürmen sinkt jedoch Judiths Mut. Der fette Gastwirt ahnt offenbar, dass Judith etwas zu verbergen hat und deutet lüstern einen nächtlichen Besuch an, um sich ihren Pass anzusehen. Noch während sie schaudernd darüber nachdenkt, legt im Hafen ein schwedisches Schiff an.

Kapitel: Gregor – Knudsen

Als sie erscheinen, erschießt er einen von ihnen und wird dann selbst erschossen. Sansibar oder der letzte Grund gehört zu den wichtigsten Werken der deutschen Nachkriegsliteratur. Die Skulptur des lesenden Klosterschülers ist gerade deswegen gefährlich, weil sie eben zum Nachdenken anregt.