Dasselbe haben wir ja beim „Wort” oder der „Vernunft” , griechisch λογοσ in Johannes 1,1. Solche Wesenheiten Gottes oder bei Gott nennt man „Hypostasen”. In späterer Zeit haben sich an die Weisheit als göttlicher Hypostase allerlei Spekulationen geheftet, vor allem in der Gnosis. Solche Spekulationen braucht man aber hier nicht als Hintergrund zu vermuten. Es sind Lehren, welche für alle Menschen und für jede Gesellschaft gelten sollen. Hier äußert sich der Glaube an Gott als Schöpfer und Erhalter der Welt und besonders der Menschen.
Was der Vater zeugt, hat dieselbe sündige Natur wie er selbst. Stellen wir das nicht immer wieder bei unseren Kindern fest? Erst die Neugeburt macht aus ihnen „Söhne“, an denen die Eltern Freude haben können.
15,28 Das Herz des Gerechten bedenkt, was zu antworten ist; aber der Mund der Gottlosen schäumt Böses. 15,29 Der HERR ist ferne von den Gottlosen; aber der Gerechten Gebet erhört er. 15,30 Ein freundliches Antlitz erfreut das Herz; eine gute Botschaft labt das Gebein. 15,31 Das Ohr, das da hört auf heilsame Weisung, wird unter den Weisen wohnen.
15,6 In des Gerechten Haus ist großes Gut; aber in des Gottlosen Gewinn steckt Verderben. 15,7 Der Weisen Mund breitet Einsicht aus; aber der Toren Herz ist nicht recht. 15,8 Der Gottlosen Opfer ist dem HERRN ein Greuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm wohlgefällig. 15,9 Des Gottlosen Weg ist dem HERRN ein Greuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. 15,diez Den Weg verlassen, bringt böse Züchtigung, und wer Zurechtweisung haßt, der muß sterben.
Kapitel Xv
6,20 Mein Sohn, bewahre das Gebot deines Vaters und laß nicht fahren die Weisung deiner Mutter. 6,25 Laß dich nach ihrer Schönheit nicht gelüsten in deinem Herzen, und laß dich nicht fangen durch ihre Augenlider. 6,26 Denn eine Hure bringt einen nur ums Brot, aber eines andern Ehefrau um das kostbare Leben.
Diese soll angemessen erfolgen und ihm neben der Gottesfurcht vor allem Fleiß und Achtung vor dem Geringen und Armen beibringen. Insofern schließt sich dieser Vers an den vorigen an, bezieht sich aber noch deutlicher als dieser auf Gutes und auf Böses. Besonders vorsichtig müssen wir sein, wenn wir uns über andere äußern. Stattdessen sollten wir mehr das Gute über unseren Nächsten weitererzählen („Leben“). Wenn zwischen zwei Personen eine enge Vertrautheit besteht, wiegt eine Treulosigkeit doppelt schwer. Die Enttäuschung und der seelische Schmerz sind so groß, dass eine Entschuldigung nur sehr schwer angenommen wird (man „widersteht“).
17,11 Ein böser Mensch trachtet, stets zu widersprechen; aber ein grausamer Bote wird über ihn kommen. 17,12 Besser einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, als einem Toren in seiner Torheit. 17,13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. 17,14 Wer Streit anfängt, gleicht dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. 17,15 Wer den Schuldigen gerecht spricht und den Gerechten schuldig, die sind beide dem HERRN ein Greuel.
Die Sprüche Salomos Proverbia
Gott benutzt es nun als eine „Leuchte“, damit wir unser Inneres („Kammern des Leibes“) durchforschen. Dadurch werden unsere Beweggründe und Wünsche offenbar, aber auch begangene Sünden. Wir sind jederzeit dafür verantwortlich, diera „Leuchte des Herrn“ auch zu benutzen. Zu sagen „Geheiligt“ bedeutet, etwas für Gott abzusondern. Wer danach „überlegt“ und ein solches Gelübde zurücknimmt, ergreift erneut Besitz von dem, was er Gott geben wollte. Es ist ihm offenbar doch wichtiger als der Dienst für Gott.
Und gerade diera macht unter Gläubigen erst eine echte Freundschaft aus. Schon bei Kindern lässt sich das gut beobachten, doch bei Erwachsenen führt es zu weit größeren Schäden, die oft nie mehr geheilt werden. ► Lass dich nie verleiten, jemand auf irgendeine Weise zu bestechen! Abgesehen davon, dass es böse ist, hast du auch keine Garantie, dass der andere sein Versprechen einhält. Er erzeugt bei dem Verspotteten Bitterkeit und Minderwertigkeitsgefühle. [newline]Sind wir uns immer bewusst, dass wir alle aus der Hand Gottes hervorgegangen sind? Wenn wir einen Menschen verspotten, sagen wir gleichsam, Gott habe da etwas Minderwertiges erschaffen.
Der Weise kann auch eine Situation entschärfen und heilen, wo jemand „unbesonnene Worte“ geredet hat. Wenn wir also den Herrn Jesus betrachten, sein Wort lesen und uns durch den Geist leiten lassen, werden wir „Wahrheit aussprechen“. Da nun aber Gottes Gerechtigkeit seiner Wahrheit entspringt, wird auch alles, was wir sagen, automatisch „Gerechtigkeit kundtun“. Aber er hört sich den Rat nicht einfach nur an und geht dann doch einen eigenen Weg. Durch seine Einsicht ist er zudem in der Lage, guten Rat von schlechtem zu unterscheiden.
Sprüche Salomos (sprichwörter) – Kapitel 16 – Vers 18
Und wer sogar den Weg verachtet, den Gott für unsere Erlösung bereitet hat, wird den ewigen Tod erleiden. Hoffen wir vielleicht, dadurch unser eigenes Ansehen zu vergrößern? Wenn dies dann noch mit Worten erfolgt, die nicht der Wahrheit entsprechen (V. 5), ist es doppelt verwerflich. Wenn es sich um eine Diskussionsrunde handelt, könnte er seine eigene Meinung besser bilden, wenn er sich zuvor andere Meinungen angehört hat. Wir müssen ihn nicht lange suchen, Gott bietet uns seine Hilfe in seinem Wort reichlich an. Aber der Turm kommt nicht zu uns, sondern wir müssen zu ihm laufen.
10,16 Dem Gerechten gereicht sein Erwerb zum Leben, aber dem Gottlosen sein Einkommen zur Sünde. diez,17 Zucht bewahren ist der Weg zum Leben; wer aber Zurechtweisung nicht achtet, geht in die Irre. diez,18 Falsche Lippen bergen Haß, und wer verleumdet, ist ein Tor.
14,8 Das ist des Klugen Weisheit, daß er achtgibt auf seinen Weg; aber der Toren Torheit ist lauter Trug. 14,9 Auf dem Zelt der Spötter ruht Schuld; aber auf dem Hause des Frommen ruht Wohlgefallen. 14,diez Das Herz allein kennt sein Leid, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mengen.
28,1 Der Gottlose flieht, auch wenn niemand ihn jagt; der Gerechte aber ist furchtlos wie ein junger Löwe. 28,2 Um des Landes Sünde willen wechseln häufig seine Herren; aber durch einen verständigen und vernünftigen Mann gewinnt das Recht Bestand. 28,3 Ein gottloser Mann, der die Geringen bedrückt, ist wie ein Platzregen, der die Frucht verdirbt. 28,4 Wer die Weisung verläßt, rühmt den Gottlosen; wer sie aber bewahrt, der bekämpft ihn. 28,5 Böse Leute verstehen nichts vom Recht; die aber nach dem HERRN fragen, verstehen alles.