Es hat sich zu behüten. –Das Mädel ist schön–schlank–führt seinen netten Fuß. Unterm Dach mag\’s aussehen, wie\’s will. Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenn\’s nur der liebe Gott parterre nicht hat fehlen lassen–Stöbert mein Springinsfeld erst noch dieses Kapital aus–he da! Geht ihm ein Licht auf, wie meinem Rodney, wenn er die Witterung eines Franzosen kriegt, und nun müssen alle Segel dran, und drauf los, und–ich verdenk\’s ihm gar nicht.
Dieses zur Nachricht, Vater. Seine Luise ist lustig. Mit einer Handlaterne, leuchtet ängstlich im Zimmer herum, ohne Luisen zu bemerken, dann legt er den Hut auf den Tisch und setzt die Laterne nieder.
Doch ich will es dem Romanenkopfe zu gut halten! – Ich will mich nicht erhitzen! – Vorlauter Knabe, lohnst du mir also für meine schlaflosen Nächte? Auf mich fällt die Last der Verantwortung – auf mich der Fluch, der Donner des Richters – Du empfängst dein Glück von der zweiten Hand – Das Verbrechen klebt nicht am Erde. Gnädiger Herr, ich bitte sehr um Vergebung! Ich ersuche sie um eine schärfere Probe.
Lästern Sie Ihr eigenes Herz nicht. Sie sind nicht fähig, Das auszuüben, was Sie so drohend auf mich herabschwören. Sie sind nicht fähig, ein Geschöpf zu quälen, das Ihnen nichts zu Leide gethan, als daß es empfunden hat wie Sie Aber ich liebe Sie um dieser Wallung willen, Milady.
Die Wege Des Herrn Sind Lauter Güte Und Lehre Mich Deine Steige Psalm 25,10
Ich hätt\’ dem Major besser auftrumpfen sollen—oder hätt\’ gleich Alles Seiner Excellenz, dem Herrn Papa, stecken sollen. Miller(kommt zurück und bleibt vor ihr stehen). – Stell’ den vermaledeiten Kaffee ein und das Tobakschnupfen, so brauchst du deiner Tochter Gesicht nicht zu Markte zu treiben. Ich hab’ mich satt gefressen und immer ein gutes Hemd auf dem Leib gehabt, eh’ so ein vertrakter Tausendsasa in meine Stube geschmeckt hat.
– ich will mich nicht erhitzen, vorlauter Knabe – Lohnst du mir also für meine schlaflosen Nächte? Also für den ewigen Scorpion meines Gewissens? – Auf mich fällt die Last der Verantwortung – auf mich der Fluch, der Donner des Richters – Du empfängst dein Glück von der zweiten Hand – das Verbrechen klebt nicht am Erbe. Gnädiger Herr, ich bitte sehr um Vergebung. Das finstre Gesicht, das er Ihnen ganz zuverlässig zeigt, läßt sich eben so gut auf die Rechnung der Braut schreiben, die Sie ihm zuführen, als derjenigen, die Sie ihm nehmen. Ich ersuche Sie um eine schärfere Probe.
Mein Luise, mein Himmelreich! Ich verstehe ja wenig vom Lieben, aber daß es eine Qual sein muß, aufzuhören so was begreif\’ ich noch. Ich weiß so eben kein liebliches Wort dafür Er muß nicht erschrecken, Vater, wenn ich Ihm ein häßliches nenne. Dieser Ort Owarum hat die Liebe nicht Namen erfunden! Den schönsten hätte sie diesem gegeben. Der dritte Ort, guter Vater aber Er muß mich ausreden lassen der dritte Ort ist das Grab.
Fünfter Akt
Sie haben mein Geständniß, Herr von Walter. Ich habe mich selbst verdammt. Verlassen Sie ein Haus, wo Sie so unglücklich waren. Das heißt, du willst den Diebstahl bereuen, sobald du das Gestohlene in Sicherheit weißt Tochter! Gib Acht, daß du Gottes nicht spottest, wenn du seiner am meisten vonnöthen hast.
Friedrich Schiller Kabale Und Liebe Presenten
– Das nenn ich einen Kerl! Das heißt lieben! – und wers bei dem Weibsvolk nicht so weit bringt, der soll – – auf seinem Gänsekiel reiten. Daß dich alle Hagel! Ich will Ihnen aufs Haar hin sagen, ob Sie ein Mann fürs Orchester sind – aber eine Weiberseel\’ ist auch für einen Kapellmeister zu spitzig. – Und dann von der Brust weg, Herr Vetter – ich bin halt ein plumper gerader deutscher Kerl – für meinen Rath würden Sie sich zuletzt wenig bedanken.
Sie begreifen auch, wie unentbehrlich es war, unser Beider Glück zu fixieren. Es kann Alles zusammenfallen, Kalb. Mein Ferdinand will nicht. Nach Dem, was Ew. Excellenz mir von dem Auftritt in seinem Hause gesagt haben, wird nichts leichter sein, als den Vater mit einem Halsproceß zu bedrohen. Excellenz auf die Wunde hinweisen, und auch vielleicht auf den Verband.
Um den vollen Funktionsumfang dieser Webseite nutzen zu können, muss JavaScript aktiviert sein. Ferdinand(steht zuerst wie versteinert, dann fährt er auf und will fortrennen). Sie können lachen – und ich will über das hinweggehen, Vater! Mit welchem Gesicht soll ich vor den schlechtesten Handwerker treten, der mit seiner Frau wenigstens doch einen ganzen Körper zur Mitgift bekommt? Mit welchem Gesicht vor die Welt? Mit welchem vor die Buhlerin selbst, die den Brandflecken ihrer Ehre in meiner Schande auswaschen würde.
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Ins Feuer, sag ich! Gleich muss die Pastete auf den Herd, und dem Major – ja, ja, dem Major will ich weisen, wo Meister Zimmermann das Loch gemacht hat. Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Commerz auch herauskommen? – Nehmen kann er das Mädel nicht – Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer – daß Gott erbarm?