April 1971 in Dublin, wo er später auch Englische Literatur studierte. Sowohl durch Bruno als auch durch Schmuel werden Unschuld und Unwissenheit gezeigt. In «Der Junge im gestreiften Pyjama» steht die verbotene Freundschaft zwischen Bruno und Schmuel im Mittelpunkt.
Ihm gehe es um eine »Moral«, wie er 2006 in einem Interview auf der Internet-Plattform Teenreads.com sagte. Die Eltern kommen in lauten Gesprächen überein, dass die Mutter mit den Kindern zurück nach Berlin geht. Als Bruno von der Schule kommt, sind seine Mutter und das Dienstmädchen Maria beim Packen. Die Familie muss Berlin verlassen, weil sein Vater dienstlich versetzt worden ist.
Erst eine Woche später sieht er ihn am Zaun wieder. Unter dem Zaun hindurch reichen sie sich die Hände. Bruno erinnert sich an den Besuch des Führers in seinem Elternhaus in Berlin. Er war der Auslöser für ihren Umzug nach Aus-Wisch. Bruno fand den fremden kleinen Mann äußerst unhöflich. Seine Begleiterin Eva dagegen war schön und freundlich.
Eines Tages erzählt er Bruno von der Sorge um seinen Großvater. Die will alles über Schmuel wissen, und Bruno spürt die Gefahr. Er macht sie glauben, dass Schmuel nur in seiner Fantasie existiere. Er erzählt Bruno, wie sich sein Leben verändert hat.
Gedanken Zu “der Junge Im Gestreiften Pyjama Von John Boyne”
Dadurch, dass die Form des Gedichts freier ist, wird weniger Wert auf formale Aspekte wie Reimschema, Metrum, rhetorische Figuren oder der Sprachästhetik gelegt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Freundschaft zwischen Bruno und dem jüdischen Jungen Shmuel, der zufälligerweise auf den Tag genauso alt ist, wie Bruno. Soweit OK. Allerdings nahm mir die Freundschaft der beiden im Buch viel zu wenig Raum ein.
Er wurde weltweit zu einem Bestseller mit mehr als neun Millionen verkauften Exemplaren. Vielfach wird der Roman als Schullektüre eingesetzt. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur wählte den Roman in 2007 zum Buch des Monats. Unter anderem wurde das Buch darüber hinaus mit dem Irish Book Award und dem Listener\’s Choice Book of the Year ausgezeichnet. Literaturkritiker loben vor allem den eindringlichen Erzählstil und die einfache, aber gleichwohl eindrucksvolle Sprache.
Das Verhalten des ebenfalls neunjährigen Schmuel ist derart unemotional und kontrolliert, wie es für ein Kind dieses Alters und in seinen Lebensumständen kaum vorstellbar ist. Natürlich hat er ein praktisches Interesse daran, sich die Freundschaft Brunos so lange wie möglich zu erhalten und darf diese darum nicht mit allzuviel Wirklichkeit belasten. Es gibt aber auch die emotionale Seite und da wäre es nur natürlich, dass ein Kind sich entlasten und ausprechen muss. Der Rabbiner Benjamin Blech bezeichnete das Buch – und in der Folge den Largo – „weder als eigentliche Lüge noch als Märchen, sondern als eine Profanierung“. Es habe in Auschwitz keine neunjährigen Kinder gegeben – die Nazis hätten sofort alle Menschen vergast, die nicht arbeitsfähig waren.
Der Autor
Bruno vermutet, sein Vater sei strafversetzt worden. Der aber behauptet, seine Arbeit hier sei sehr wichtig für das Land und den Führer. Er macht unmissverständlich klar, Aus-Wisch sei das neue Zuhause der Familie. Gleich dahinter erhebt sich ein hoher Stacheldrahtzaun. Hässliche Baracken stehen auf staubigem Untergrund.
Als sie seine Kleidung am Rand des Zauns sehen, geht Brunos Vater vom Schlimmsten aus. Er gibt sich selbst die Schuld und zerbricht innerlich am Tod seines Sohns. Trotzdem bleibt er in Auschwitz, bis das Lager von der russischen Armee befreit wird. Mittlerweile leben Bruno und seine Familie über ein Jahr in Auschwitz. Gretel informiert Bruno darüber, dass Juden in dem Lager hinter dem Zaun wohnen, worauf Bruno überrascht reagiert. Eine Woche später treffen sich Bruno und Schmuel am Zaun.
Für Bruno und Gretel wird ein Hauslehrer eingestellt. Außerhalb des Unterrichts beherrschen weiterhin Langeweile und Einsamkeit Brunos Tage. Deshalb beschließt er, wie früher in Berlin, seine Umgebung zu erforschen.
Später bekommt Bruno mit, wie sich seine Eltern streiten. Schließlich erlaubt Brunos Vater seiner Frau, mit ihren Kindern zurück nach Berlin zu ziehen. Bruno möchte sich vorher von Schmuel verabschieden und geht zum Zaun.
Meine Meinung Zu Der Junge Im Gestreiften Pyjama…
In diesem Vernichtungslager wurden allein über eine Million Menschen umgebracht. Als Antisemitismus wird der Hass gegen Juden bezeichnet, der im frühen Mittelalter seinen Ursprung fand. Der Holocaust steht für die daraus resultierte Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs. Hitler verfolgte das Ziel, Juden systematisch auszulöschen und überzeugte sein Volk Schritt für Schritt davon, dass Juden die Feinde in der Mitte der Deutschen seien. Fiktiv bedeutet, dass die Handlung des Romans erfunden ist. Die historischen Rahmenbedingungen der Erzählung entsprechen allerdings der Realität.
Bruno und Schmuel treffen sich nun fast jeden Tag am Zaun und werden Freunde. Schmuels Sorgen und Ängste, die sich auf die Geschehnisse im Lager beziehen, kann Bruno nicht nachvollziehen. Er sieht das Konzentrationslager als Feriencamp an. Bruno versucht dem abgemagerten Schmuel Essen mitzubringen, was er aber meist schon auf dem Weg zum Zaun selbst isst.