Die Jugendlichen rennen weg, und ein Mitglied der King Lords sammelt sie ein und lässt sie vor Mavericks Laden aus seinem Coche aussteigen. Sie haben vor, Starrs Eltern zu kontaktieren, doch der Laden fängt Feuer und sie sind darin gefangen. Nach der Ausstrahlung des Interviews stehen ihre Mitmenschen Starr geteilt gegenüber – die einen unterstützen sie, die anderen kritisieren sie. Starr besucht ihren Abschlussball mit Chris, der sich ihr gegenüber kalt verhält. Starr spricht ihn darauf an und er entgegnet, dass er sie im zensierten Interview erkannte und verletzt ist, weil sie sich ihm früher nicht anvertraute.
Außerdem heißt es, er wäre zum Tatzeitpunkt bewaffnet gewesen. Es fällt Starr immer schwerer, zu dem Vorfall Stillschweigen zu wahren. Sie versucht erneut, das Gespräch mit einem Staatsanwalt zu suchen.
Zusätzlich wurde sie durch den ebenfalls von einem Polizisten verursachten Tod des 22-jährigen Oscar Grant im Jahre 2009 zum Schreiben motiviert. Mit Tränengas versucht die Polizei, den Protest aufzulösen. Um Starr so schnell wie möglich zu helfen, flüchten die Freunde in den Laden von Starrs Vater. Dort versuchen sie, Starrs Augen mit Milch zu behandeln. Keine Sekunde zu früh taucht Maverick auf und rettet die Freunde.
Kapitel 7
Für sie steht der Entschluss, auch in Zukunft für die Gerechtigkeit von schwarzen Opfern zu kämpfen. Sie möchte nie wieder schweigen, sondern stattdessen allen helfen, die sich allein nicht trauen. Zu ihrer eigenen Sicherheit ist Starrs Familie umgezogen. Starr verfolgt die Bekanntgabe des Urteils des Gerichts. Demonstranten beginnen, persönliches Eigentum in ihrer Zerstörungswut zu zerstören. Um den Laden ihres Vaters vor der Zerstörung zu bewahren, fährt Starr mit Freunden dorthin.
Starr ist etwas angespannt, da unter den Anwesenden sowohl Einwohner ihrer Nachbarschaft, darunter DeVante, als auch ihre Schulfreunde Chris, Maya und Jess sind. Starr fühlt, wie ihre beiden Welten sich an diesem Tag treffen und vermengen. Maverick und Onkel Carlos haben ihre Meinungsverschiedenheit beendet und sich entschlossen, sich zu vertragen.
„The Hate you give“ beschäftigt sich mit einer sechzehnjährigen afroamerikanischen Schülerin, die Zeugin wurde, wie ein enger Freund von einem Polizisten getötet wird. Damit ist „The Hate U Give“ Teil der Gegenwartsliteratur und beschäftigt sich mit Problemen, denen wir heute auch gegenüberstehen und die keineswegs fiktiv sind. Das Buch ist 2017 erschienen und damit noch nicht sehr alt, besitzt allerdings auch heute noch eine besondere Aktualität und ist wichtiger Bestandteil der „#BlackLivesMatter“-Bewegung. In dem Buch wird in einer leicht verständlichen Sprache und doch auf sehr eindrückliche Art und Weise die Komplexität des Themas Rassismus aufgezeigt.
Er scheint sichtlich zufrieden zu sein und es wird deutlich, dass es sich dabei um seine Rache für Starrs Interview im Fernsehen handelt. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass die Nachbarn ihn erkennen. Dadurch weiß er von ihrer Herkunft, die sie bisher immer versucht hat zu verschleiern. Bei Starr Zuhause werden Ziegel durch die Fenster geworfen und es sind Schüsse zu hören.
«the Hate U Give» Buch – Symbole
Starr weiß, dass ihr Vater den Laden wieder aufbauen wird. Sie verspricht, in Zukunft nicht mehr zu schweigen und für alle Schwarzen für Gerechtigkeit zu kämpfen. Als sie in dem Geschäft von Starrs Vater eintreffen, ist DeVante dort. Doch jetzt möchte der Ganganführer King, dass DeVante jemanden erschießt. Er meint, dass er den Drogenhandel nur eingegangen ist, um seine Familie abzusichern. Maverick selbst war damals Gang-Mitglied und willigt deshalb ein, DeVante beim Ausstieg zu helfen und ihn bei sich vor King zu verstecken.
«the Hate U Give» Buch – Themen, Motive & Symbole
Aus Angst, dass ihr sonst etwas passieren könnte, hält sich Starr an die Regeln, die sie von ihrem Vater gelernt hat, um in solchen Situationen zu überleben. Besonders in solchen Situationen zählt dazu unterwürfiges Verhalten, da es sich bei dem Polizisten um einen Weißen handelt. Polizist Nummer Eins-Fünfzehn fordert Khalil dazu auf, sich nicht zu bewegen. Starr ist durch diese Erziehung und ihre teilweise schmerzhaften Erfahrungen als schwarzes Mädchen in einer weißen Mehrheitsgesellschaft in Amerika geprägt. Mr. Lewis wird von den King Lords zusammengeschlagen, da er Informationen über King an die Polizei übermittelt hatte.
Die sechzehnjährige Afroamerikanerin Starr Carter wohnt mit ihren Eltern und zwei Brüdern in Garden Heights, einem fiktiven Stadtviertel. Starrs Eltern investieren ihr Einkommen in die Bildung der Kinder, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Deshalb gehen die Kinder auf die Privatschule Williamson High School, die überwiegend von der weißen Oberschicht besucht wird. Am Wochenende besucht die Protagonistin eine Party in Garden Heights.
Starr gibt ein Fernsehinterview, in welchem ihr Gesicht zensiert wird. Starr erzählt im Interview, dass Khalil und sie beste Freunde waren, er ein gutes Herz hatte und keine schlechte Person war. Sie äußert sich kritisch darüber, dass die Medien Khalil als verantwortlich für seinen eigenen Tod darstellen.
Sie trifft auf Milésimas de segundo. Ofrah, eine Anwältin und Aktivistin, die sie juristisch vertreten möchte. Trotz der Geschehnisse versucht Starr in der Schule nicht darüber zu reden und ihre Verbindung zu dem Vorfall zu verschweigen. Niemand aus Starrs Freundeskreis weiß von den schwierigen Verhältnissen, aus denen sie kommt, daher behauptet sie auch, sie würde Khalil nicht kennen. Zur gleichen Zeit gibt es in Garden Heights allerdings gewaltvolle Proteste.