Wie man es macht

To Kill A Mockingbird Zusammenfassung Kapitel 15

Schon vor dem Urteil hatte Tom Robinson aufgrund des ausgeprägten Rassismus innerhalb der kleinstädtischen Gesellschaft keine faire Chance, seine Unschuld zu beweisen. Die kindliche Naivität kommt in diesem Zitat zur Geltung, indem Harper Lee schreibt, dass Scout Toms Situation erst verstanden habe, nachdem ihr Vater Atticus es ihr erklärt habe. Außerdem kannst Du hier die Retroperspektive erkennen, aus der die Erzählerin auf die Geschehnisse zurückblickt. Das ermöglicht der Erzählerin ihre Handlungen während des Erzählens zu reflektieren und zu kommentieren. Die beiden Handlungsstränge verbinden sich zu einem als Bob Ewell, der Vater des misshandelten Mädchens versucht Jem und Scout zu töten. In den 1930er-Jahren in Alabama galten Schwarze Menschen öffentlich als Menschen zweiter Klasse.

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Später stellt sich heraus, dass es der Nachbar Boo Radley war, der die Kinder gerettet hat und Bob Ewell dabei versehentlich mit dem Messer umgebracht hat. Obwohl Boo die Kinder heldenhaft rettet, möchte er die Aufmerksamkeit der Stadt nicht auf sich ziehen, weswegen er sich um Hilfe bittend an Atticus wendet. Atticus überzeugt den Sheriff davon, zu erzählen, dass Bob Ewell im Kampf auf sein eigenes Messer gefallen sei.

Die Ungläubigkeit der Kinder lässt das rassistische Verhalten der Erwachsenen unmoralisch und grausam wirken. Harper Lee kritisiert dadurch den Alltagsrassismus, den vorschnellen Umgang mit Vorurteilen und das Konzept der Segregation in den USA. Im Prozess wird der Schwarze Tom Robinson verurteilt, obwohl seine Unschuld bewiesen wurde. Es ist klar, dass dieses Urteil aufgrund seiner ethnischen Zugehörigkeit gefällt wurde.

In der deutschen Version «Wer die Nachtigall stört», wird zum Beispiel von «Nachtigall» gesprochen – das Prinzip der Unschuld bleibt aber dasselbe. Scout passt nicht in die Rolle der jungen Dame und kann sich mit ihrer Geschlechteridentität nur schwierig identifizieren. Sie verbringt ihre Zeit am liebsten draußen mit ihrem Bruder Jem und dessen Freund Dill und kleidet sich auch lieber wie ein Junge. An ihrem ersten Schultag muss Scout ein Kleid als Teil der Schuluniform tragen. Sie versucht sich zu weigern, weil sie sich nicht wohlfühlt, wird aber letztendlich dazu gezwungen. Die Kritik am Rassismus und der Segregation einer weißen Autorin war, als Lees Roman veröffentlicht wurde, fortschrittlich, muss heute allerdings kritischer betrachtet werden.

Study Guide

Eine Nachbarin erklärt den Kindern, dass das Töten von mockingbirds eine Sünde sei, weil diera nur unschuldige Singvögel seien und niemandem schaden würden. Mockingbird zu töten, ist eine große Sünde, weil mockingbirds unschuldig sind. Das Konzept der Unschuld kann neben dem Vogel selbst auch auf die Charaktere des Romans übertragen werden, die unschuldig sind, wie zum Beispiel auf Tom Robinson. Böses Verhalten von Erwachsenen können sich die Kinder zu Beginn nur schwer erklären, aber sie lernen durch viele Situationen dazu und reifen. Jem ist von den Taten der Erwachsenen sehr betroffen und verliert den Glauben an das Gute.

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Deswegen wurden eigene und von den Weißen getrennte Wohnverhältnisse, Schulen und andere Dienstleistungen für Schwarze Menschen verlangt und errichtet. Tiefgehendere Informationen zum Thema Sklaverei findest Du in der Erklärung «Slavery». Er hat nur versucht zu helfen, ohne die Intention, jemanden zu verletzen oder Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Wahrheit zu erzählen wäre wie einen mockingbird («Spottdrossel») zu erschießen.

«To Kill a Mockingbird» kann dem Genre des Bildungsromans, sowie der Coming-of-Age-Story zugeteilt werden. Die Protagonistin reift von einem unschuldigen Kind zu einer Person, die ihren Platz in der Gesellschaft findet. Sie entwickelt sich zu einer jungen Frau, die die Prinzipien ihres Vaters — Fairness und Gleichberechtigung — versucht umzusetzen. In Harper Lees «To Kill a Mockingbird» wird Atticus als emphatischer und respektvoller Anwalt dargestellt. Als die Kinder mit den Luftgewehren schießen, die sie zu Weihnachten bekommen haben, ermahnt Atticus sie, keine mockingbirds («Nachtigallen») zu töten.

Zusammenfassung Von «to Kill A Mockingbird»

Atticus widersetzt sich dieser Meinung und vertritt den unschuldigen Robinson vor Gericht. Atticus möchte vor Gericht für seinen Klienten Tom Robinson kämpfen, obwohl er weiß, dass dieser allein wegen seiner Hautfarbe schon verloren hat. Atticus ist sich bewusst, dass der tief verankerte Rassismus der Menschen alle Logik und Unschuld überwiegen wird. Der mockingbird wird stellvertretend genutzt, um wehrlose und unschuldige Wesen zu verkörpern.

Die von der Autorin verwendete Sprache und Begriffsverwendung sind aus heutiger Sicht rassistisch. Lee verfasste den Roman «To Kill a Mockingbird» rückblickend aus der Ich-Perspektive der jungen Scout (retrospective first-person perspective). Die Ich-Erzählerin ist nicht auktorial – also nicht allwissend – doch versucht sie, die Gedanken und Gefühle anderer nachzuvollziehen. Bei ihrem Bruder Jem scheinen diese Analysen meist besser zu funktionieren als bei Erwachsenen, deren Sichtweise die junge Scout noch nicht versteht. Scout versteht, dass Atticus und der Sheriff diese Geschichte erfunden haben, um Boo Radley zu schützen. Boo Radley habe versucht, den Kindern zu helfen und wollte niemanden verletzen oder töten.

Scout aber versteht, was Atticus ihnen versuchte zu vermitteln und kann trotz der Geschehnisse ihren Glauben an das Gute wahren. Nachdem die Sklaverei in den USA abgeschafft wurde, wurde die Schwarze Bevölkerung dennoch weiterhin ausgegrenzt und vom gesellschaftlichen Leben der Weißen ausgeschlossen. Das sogenannte Gesetz der Segregation (Gesetz der «Rassentrennung») teilte die Gesellschaft aufgrund der Hautfarbe. Es wurde geglaubt, dass Schwarze und weiße Menschen nicht in einer Gesellschaft zusammen leben können.

Durch den Rassismus gegenüber Tom Robinson, den Jem, Dill und Scout erst durch den Prozess richtig erleben, wird ihre unschuldige, kindliche Perspektive zwangsläufig verändert. Sie müssen die unschöne Wahrheit über die Welt wahrnehmen und lernen, damit umzugehen. Der Roman «To Kill a Mockingbird» versucht außerdem zu ergründen, ob Menschen von Natur aus im Innersten gut oder böse sein können. Dieses Thema wird aus der unschuldigen Position der Kinder beleuchtet, die erst noch die Realität der Welt verstehen müssen. Scout und Jem sind geschockt von den Vorurteilen und dem Rassismus, die während des Prozesses sichtbar werden.