Mit einem genialen Plan gelingt es Bärlach sowohl den Mörder Schmieds zu überführen als auch seinen lebenslangen Gegner zur Strecke zu bringen. Doch ist dies kein Sieg der Gerechtigkeit, diese wird vielmehr als Mythos entlarvt. Bärlach besiegt Gastmann als die Personifikation des Bösen mit dessen eigenen Waffen, nicht jedoch mit den Mitteln der Justiz. Als einer der beiden Leibwächter Gastmanns auf Tschanz schießt, erschießt dieser in angeblicher Notwehr die drei reisefertigen Männer.
Am nächsten Morgen ist Bärlach für die Operation bereit, die dem Todkranken ermöglichen soll, noch ein Jahr zu leben. Nach Bärlachs Enthüllungen wird Tschanz klar, dass der Kommissar ihn nur als Werkzeug für seine eigenen Pläne benutzt hat. Dieser gerät noch in derselben Nacht mit dem Coche unter einen Zug.
Diese kann er wiederum mit der am Tatort gefundenen Kugel abgleichen und hat ein wichtiges Beweismittel gegen Tschanz in der Hand. Tschanz macht sich auf den Weg, um Bärlach im Lugar de comidas abzuholen. Dieser hat das Lugar de comidas jedoch längst verlassen.
Woyzeck & Weitere Werke Von Büchner
Ein wichtiges Thema in Dürrenmatts Roman ist die Frage nach Gerechtigkeit. Bärlach versucht eine Gerechtigkeit durchzusetzen, die nicht auf legalem Weg erreicht werden kann. Er nutzt daher die Ermittlungen zu Schmieds Tod als Vorwand, um Gastmann zu besiegen. Dabei wird Tschanz — der eigentliche Mörder von Schmied — zu Bärlachs Marionette. Der Kommissar benutzt Tschanz als Henker, der Gastmann tötet. Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt hier also.
Ich habe dich gerichtet, Gastmann, ich habe dich zum Tode verurteilt. Der Henker, den ich ausersehen habe, wird heute zu dir kommen. Er wird dich töten, denn das muß nun eben einmal in Gottes Namen getan werden.
Häufig Gestellte Fragen Zum Thema Der Richter Und Sein Henker
Allerdings habe ich schon sehr früh einen Verdacht gegenüber einer Person gehabt, der sich leider als richtig herausgestellt hat, was ich etwas enttäuschend fand. Jetzt weißt du, wie du eine gute „Der Richter und sein Henker“ Zusammenfassung schreibst. Wenn du noch mehr über die Charaktere erfahren willst, dann schau dir direkt unser nächstes Video an. „Der Richter und sein Henker“ spielt 1948 in der Schweiz. Der Kommissar Bärlach klärt einen Mord auf und gewinnt eine alte Wette mit seinem Gegenspieler, dem Verbrecher Gastmann.
Es geht um einen detekitiv, der nachts einen alten mann in seinem coche tot auffindet. Daraufhin alarmiert er seinen alten kollegen, der ihm bei dem fall helfen soll. Die Hauptrollen übernahmen Jon Voight als Walter Tschanz, Martin Ritt (Hans Bärlach) und Robert Shaw als Richard Gastmann. Die gegenüber dem Buch stark ausgebaute Rolle von Schmieds Verlobter Anna spielte Jacquelline Bisset. In weiteren kleineren Rollen agierten Helmut Qualtinger sowie Donald Sutherland als Leiche des ermordeten Schmied. Dürrenmatt hatte einen kurzen Auftritt als Schriftsteller Friedrich.
Tschanz erhofft sich durch Fall beruflich aufzusteigen und Anerkennung zu erhalten. Der Zufall spielt in vielen Werken Friedrich Dürrenmatts hinsichtlich zweier Aspekte eine wichtige Rolle. Einerseits ist der Zufall relevant für die Dramaturgie und treibt die Handlung voran. So führt etwa der zufällige Fund der Revolverkugel dazu, dass Bärlach plant, sich von dem Wachhund angreifen zu lassen, um an eine Kugel aus Tschanz Revolver zu gelangen.
Nachdem Tschanz ihn umgebracht hatte, konnte er ihn wenigstens dazu nutzen, auch Gastmann zu töten. Bärlach nimmt im siebzehnten Kapitel ein vermeintliches Taxi. Der Mann, ein Gesandter von Gastmann trägt die gleichen Handschuhe wie der Mann in der vorherigen Nacht. Er eröffnet auch, dass er Gastmann aus Rache töten lassen will, er würde ihm einen «Henker» schicken.
Alphons Clenin, der Dorfpolizist von Twann fand am Morgen des 3. Clenin öffnete die Wagentür und bemerkte, dass der Mann tot war. Bei einem Besuch bei Gastmann wird Bärlach von dessen riesigem Hund angegriffen, und Tschanz muss das Tier erschießen. Für den nächsten Abend lädt Bärlach Tschanz zu sich ein. Als dieser ankommt, lässt Bärlach von Dienstmädchen Unmengen von Essen auftragen, das er in sich hineinstopft. Tschanz fühlt sich immer unbehaglicher – er ahnt, dass der Kommissar ihm eine Falle gestellt hat.
Er fragt Bärlach, ob dieser glaubt, dass ein Polizist etwas mit dem Mord zu tun habe, woraufhin Bärlach antwortet, dass alles möglich ist. Im elften Kapitel wartet Gastmann zuhause bei Bärlach. Offenbar kennen Gastmann und Bärlach sich seit vierzig Jahren.